Perlenschmuck zur Hochzeit – der Perlen-Guide
Beim Wort „Perlenkette“ denkst du an ältere Damen und Politikerinnen? Das möchten wir gerne ändern! Denn die kostbaren Kügelchen sind DER Brautschmuck-Klassiker – eine perfekte Verbindung aus zeitloser Klassik und moderner Frische.
Nice to know! So entstehen Perlen:
Die Perlmutt-Kügelchen sind geheimnisvolle kleine Dinger: Sie wachsen als Fremdkörper in bestimmten Muschelarten heran – doch wie dieser Prozess genau funktioniert, ist nicht endgültig geklärt. Startschuss für die Perlenbildung ist eine Verletzung der Muschel, etwa durch einen Parasiten oder eine Infektion: Dadurch wandern Gewebepartikel in die Muschel-Mantelschicht, wo schließlich Schicht um Schicht Calciumcarbonat abgelagert wird – die Geburtsstunde der Perle.
Pionier der Perlenzucht
Dem Japaner Kokichi Mikimoto gelang es in den 1920er-Jahren als erstes, vollrunde Zuchtperlen auf den Markt zu bringen. Heute werden fast alle Perlen, die für die Schmuckherstellung verwendet werden, eigens gezüchtet. Das kann je nach Qualität von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren dauern. Naturperlen sind deutlich seltener und damit auch teurer.
Bewertung von Perlen
Herkunft | Natur- oder Zuchtperle, Herkunftsregion |
Größe | wird normalerweise in Karat, Kron oder Momme (japan. Bezeichnung) angegeben |
Farbe | von klassischem Weiß über Apricot oder Rosa bis hin zu Anthrazit oder Schwarz sind vielfältige Farbvarianten möglich |
Nebenton | in der Fachsprache auch „Orient“; diese lichtdurchlässige Nebenfarbe der Perle liegt über dem Grundton und vertieft ihre Farbe |
Lüster | Glanz einer Perle; je dünner und zahlreicher die Schichten der Perle, desto feiner der Lüster |
Oberflächentextur und -reinheit | je glatter und seidiger, desto wertvoller |
Form und Symmetrie | perfekt rund oder fast perfekt rund, gleichmäßig oval oder tropfenförmig; ungleichmäßige Exemplare werden „Barockperlen“ genannt |
Perle ist nicht gleich Perle
Akoya-Perlen | werden in Japan, China, Tahiti und Vietnam gezüchtet. Aufgrund ihrer oft perfekt gerundeten Form und ihres starken Lüsters sind sie sehr beliebt |
Südsee-Perlen | aus Australien, Indonesien und von den Philippinen gelten aufgrund ihrer langen Wachstumszeit, ihrer oft herausragenden Größe und ihres begrenzten Zuchtbereichs als die seltensten und wertvollsten Zuchtperlen der Welt |
Tahiti-Perlen | sind nach der gleichnamigen tropischen Insel benannt und erzielen aufgrund ihrer Qualität und Seltenheit oft hohe Verkaufspreise. Ihre „Spezialität“: schwarze oder graue Grundfarbe mit farbenfrohem Orient |
Süßwasser-Zuchtperlen | haben im Gegensatz zu Salzwasserperlen keinen Kern und sind im Allgemeinen günstiger als diese. Wegen ihres festen Perlmutts sind sie meist sehr robust. Sie werden seit Jahrhunderten in China und mittlerweile auch in Japan gezüchtet |
Mallorca-Perlen | sind keine Perlen im eigentlichen Sinne, sondern Imitate aus Perlmutt-Brei, der aus Fischschuppen und Muschelsand gewonnen wird. |
Das mögen Perlen
Dein Perlenschmuck bleibt länger schön, wenn du ihn…