Traum-Honeymoon: USA-Roadtrip

Liebe Brautpaare, habt ihr schon einmal von einem USA Roadtrip und der unendlichen Freiheit amerikanischer Highways geträumt? Davon, dass ihr abends mitten in spektakulärer Landschaft vor eurem mobilen Zuhause den Grill auspackt? Morgens mit einem Sonnenaufgang erwacht, der selbst Photoshop vor Neid erblassen lässt?

Flitterwochen in den USA

Die besten Tipps für Eure USA-Flitterwochen!

Schon aufgrund der Größe des Landes (die USA ist flächenmäßig das drittgrößte Land der Erde) konzentrieren sich Rundreisen durch die USA meist auf eine ausgewählte Region, zum Beispiel die Westküste, die Neu-England-Staa­ten im Nordosten oder die Südstaaten. Wenn ihr die gesamten Vereinigten Staaten besuchen möchtet, solltet ihr auch ohne Abstecher nach Alaska und Hawaii mindestens ein halbes Jahr einplanen.

Wählt am besten eine Region aus, die euch besonders interessiert, und konzentriert euch auf ein oder zwei Bundesstaaten. Unterschätzt auf keinen Fall die enormen Distanzen in den USA und die Tatsache, dass es aufgrund der strengen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Highways – meist maximal 65 Meilen pro Stunde (104 km/h) – nicht so schnell vor­angeht, wie ihr es aus Deutschland gewohnt seid.

Einige Beispiele für beliebte Rundreisen in den USA:

  • Der Klassiker im Westen – auf der Route 1 an der Pazifikküste von San Francisco nach Los Angeles und weiter nach Las Vegas

  • Der Wilde Westen – die Bundesstaaten Ari­zona und New Mexico sowie ihre faszinieren­den Nationalparks

  • Das koloniale Erbe im Nordosten – historische Städte wie Boston, New York und Philadelphia sowie die endlosen Wälder Neu-Englands, die im Herbst ihre ganze Farbenpracht entfalten

  • Tropische Träume – einmal rund um die Halbin­sel Florida mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten

  • Entdeckt die Ostküste – von Metropolen wie New York, Washington D.C. und Boston bis hin zu den Niagarafällen

  • Südstaatencharme vergangener Zeiten – eine Reise am Mississippi entlang in die Jazz-Me­tropole New Orleans und zu den prächtigen Plantagen von Louisiana

Individuelle Rundreisen durch die USA

Es gibt kaum ein schöneres Land für eine individuelle Mietwagen-Rundreise als die USA: Die gesamte Infrastruktur ist auf den Autover­kehr ausgerichtet und an jeder Ausfahrt findet ihr günstige Motels und gemütliche inhaberge­führte Bed-and-Breakfast-Unterkünfte. Ein in­dividueller Roadtrip durch die USA bietet euch den Vorteil, das Programm ganz nach euren Wünschen gestalten und spontane Abste­cher unternehmen zu können.

Plant so viel Zeit ein, wie ihr irgendwie entbehren könnt. Die klassische Rundreise durch Kalifornien alleine nimmt beispielsweise mindestens zwei Wochen in An­spruch. Auf der Karte mögen San Francisco und Los Angeles wie Nachbarstädte wirken, doch selbst diese Strecke ist kaum ohne Zwischen­übernachtung zu bewältigen. Das Gleiche gilt für die Halbinsel Florida, vor allem, wenn ihr bis zum südlichsten Punkt der USA nach Key West hinausfahren möchtet.

Highlights in den USA, die ihr nicht verpassen dürft

Die USA sind zu reich an Sehenswürdigkeiten, um alle aufzuzählen. Einige der zweifellos schönsten Ziele, die ihr nach Möglichkeit ein­planen solltet, sind:

  • die einzigartige Metropole New York

  • die Hauptstadt Washington D.C. mit ihren vielen Museen

  • die Niagarafälle an der Grenze zu Kanada

  • die bunte Kunstwelt von Orlando mit ihren Freizeitparks

  • die tropischen Palmenstrände an der Westküste von Florida

  • die Musikstädte Memphis, Nashville und New Orleans

  • die legendäre Route 66

  • den Grand Canyon

  • die großen Nationalparks im Westen wie Yellowstone und Yosemite

  • Los Angeles mit Hollywood

  • die Glitzermetropole Las Vegas in der Wüste

Mietwagen oder Wohnmobil?

Die USA bieten mit ihren vielfältigen Landschaf­ten und Städten einiges zu sehen. Die beste Möglichkeit, um das weitläufige Land selbst zu erkunden, ist es, einen Mietwagen oder ein Wohnmobil zu mieten. Eine Fahrzeugmiete ist generell ab 21 Jahren möglich. Für die Miete ist weiterhin ein mindestens ein Jahr alter nationa­ler Führerschein notwendig, jedoch ist auch ein internationaler Führerschein zu empfehlen, der nur in Verbindung mit dem nationalen Führer­schein gültig ist, da manche Vermieter diesen verlangen.

Denkt daran, bei weiteren Strecken eine zweite Person als Fahrer einzutragen. Dies kostet zwar extra, ist aber sinnvoll. Denn solltet ihr angehalten werden und eine andere als die eingetragene Person den Wagen fahren, könnte das unter Umständen mit hohen Kosten verbunden sein. Bei Anmietung müssen alle Fahrer in Besitz ihres Passes sowie eines gülti­gen Rückflugtickets sein. Bei Luxusgefährten kann das Mindestalter unter Umständen noch höher sein, 25 Jahre bis sogar 30 Jahre.

Die wichtigsten Infos im Überblick:

  • Mietfahrzeuge können ab 21 Jahren gemietet werden.

  • Der nationale Führerschein muss mindestens 1 Jahr alt sein.

  • Ein internationaler Führerschein wird von vielen Vermietern verlangt.

  • Reisen nach Mexiko sind nicht gestattet.

  • Nach Kanada darf gefahren werden.

  • Informiert euch gründlich über die Extraversicherungen und ob sie nötig sind.

  • Fahrten auf unbefestigten Straßen sind mit dem Wohnwagen verboten, der Versicherungsschutz greift hier nicht.

  • Lasst euch vor Ort kein Fahrzeug einer höheren Kategorie aufschwatzen – das wird teuer.

So könnte eure USA-Route aussehen

Eine Route könnte beispielsweise von Chicago über Washington D.C. und New York und weiter nach Kanada zu den Niagarafällen und Toronto führen.

USA-Route No.1:

Chicago – Cleveland – Pitts­burgh – Washington – Philadelphia – New York – Niagara Falls – Toronto – Detroit – Chicago

Die zweite Beispielroute führt durch vier der spannendsten Metropolen der USA und als passendes Gegenstück durch vier weltberühmte National­parks, die unterschiedlicher kaum sein könnten, obwohl sie für amerikanische Verhältnisse nur einen Katzensprung vonein­ander entfernt liegen.

USA-Route No. 2:

Los An­geles – San Diego – Joshua Tree Nationalpark & Route 66 – Grand Canyon Natio­nalpark – Las Vegas – Death Valley Nationalpark – Yosemite Nationalpark – San Francisco – Highway #1

LOS ANGELES

Über die Stadt der Engel muss man nicht viele Worte verlieren, sie ist aus Kino und TV mehr als bekannt. Man hasst oder liebt Los Angeles einfach. Aber so oder so sollte man es zumindest erlebt haben. Ohne ein Selfie vom berühmten Hollywood-Schild traut sich niemand nach Hause. Extravagant geht es in den Küstenorten Santa Monica und Venice zu. Und einmal den Sunset Boulevard entlang cruisen sollte man wohl ebenfalls. Auch wenn es tatsächlich oft eher ein Stop-and-go ist. Verpasst nicht euren persönlichen Moment mit dem heimlichen Star eurer Jugend auf dem Walk of Fame!

SAN DIEGO

California Dreaming sollte jetzt passenderweise im Auto­radio laufen – ihr könnt ja etwas nachhelfen! Denn mit San Diego erreicht ihr auf eurem Roadtrip die zweite der drei Metropolen an der Pazifikküste Kaliforniens. In der jungen und lebenswerten Stadt fühlt man sich oft schon wie in Mexiko. Spanisch ist die vorherrschende, wenn auch nicht offizielle Spra­che der Stadt.

Kein Wunder, immerhin kann man von hier mit der Straßenbahn zur mexikanischen Grenze fahren. Aber das lohnt sich nicht wirk­lich! Viel interessanter ist der berühmte Zoo von San Diego. Als ei­ner der ersten weltweit wurde er konsequent von Käfig und Gitter auf Plexiglasgehege mit viel Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten umgebaut. Auch im Artenschutzprogramm spielt er zum Beispiel für die Riesenpandas eine wichtige Rolle.

JOSHUA TREE NATIONALPARK & ROUTE 66

Die nächsten zwei Tage verbringt ihr vor allem auf der Straße. Zwischenstopps lohnen sich vor allem im faszinierenden Kakteenpark Joshua Tree und an der historischen Route 66 in Kingman, sodass ihr wohl trotzdem nicht drum herum kommt, am Abend wieder den Inhalt der SD-Karte der Kamera auf die Festplatte zu ziehen.

GRAND CANYON NATIONALPARK

So langsam nähert ihr euch dem Grand Can­yon, der allerdings den meisten nach vielen Bildern, die man vorher gesehen hat, gar nicht mehr so gigantisch vorkommt. Falls bei euch eine ähnliche Enttäuschung einsetzt, empfiehlt sich die Wanderung im Morgennebel ins Tal.

Ihr solltet übrigens den Rückweg am selben Tag wirklich nur in Angriff nehmen, wenn ihr routinierte Hiker seid und entsprechende Ausrüstung dabei habt. Leider kommt es im­mer wieder zu Todesfällen, weil Touristen ihre Fähigkeiten über- und die Kräfte der Natur un­terschätzen. Der Höhenunterschied zwischen Kante und Tal liegt bei etwa 1300 Metern. Während oben morgens oft noch Temperatu­ren unter dem Gefrierpunkt herrschen, kommt man unten im Tal bei 30 Grad an. Spontan bekommt man im Normalfall keine Unterkunft unten, sodass man wieder hoch muss.

Flitterwochen in den USA

LAS VEGAS

Die Spielerstadt ist weit mehr als das Zo­ckerzentrum der USA. Inzwischen sprießen die Casinos überall in Amerika, sodass sich die Stadtobersten schon lange nach Alter­nativen umgeschaut haben, um den Touris­mus am Leben zu erhalten.

Nirgendwo auf der Welt gibt es eine so gigantische Auswahl an Luxushotels zu teilweise extrem günstigen Preisen mit Büfett-Restaurants, in denen ihr für wenig Geld zum Gourmet werden könnt. Meh­rere große Outlet-Center konkurrieren mit den Shopping Malls am Strip. Die Pool-Landschaften können locker mit den Re­sorts rund ums Mittelmeer mithalten. Viele Urlauber sehen die Casinos inzwischen nur noch auf dem Weg von der Rezeption zum Zimmer.

Das Nachtleben der Stadt sucht sicher sei­nesgleichen. Unter den besten Clubs der Welt finden sich gleich mehrere Etablisse­ments der Stadt. Die klassischen Sehens­würdigkeiten des alten Las Vegas spielen fast nur noch eine untergeordnete Rolle.

Flitterwochen in den USA

DEATH VALLEY NATIONALPARK

Einer der ungewöhnlichsten Nationalparks Nordamerikas ist Death Valley. Warum das Tal so heißt, werdet ihr selbst im Oktober noch recht schnell feststellen. Hier findet ihr zugleich den heißesten und tiefsten Ort der USA. Ihr solltet euch also vorab mit entspre­chend Proviant und Benzin eindecken. Die Preise im Park sind nur für Notfälle angemessen.

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YOSEMITE NATIONALPARK

Bis in den späten Herbst könnt ihr den spektakulären Tioga Pass zur Überquerung der Sierra Nevada nutzen. Im Winter müsst ihr außenherum fahren, wenn ihr weiter in den Yosemite Nationalpark wollt. Der Park ist vor allem für seine Wasserfälle be­kannt, die man aber in voller Pracht nur im Frühjahr bewundern kann.

Falls ihr bei guter Kondition seid, schaut euch mal die Rundwanderung hinauf zum Glacier Point, vorbei an den Wasserfällen (im Sommer könnt ihr euch dort erfri­schen) wieder hinab ins Tal, an. 20 Kilometer, die sich definitiv lohnen. Belohnt wird man vor allem durch die Abwesenheit anderer Touristen.

SAN FRANCISCO

Jeder von euch hat sicher sein eigenes Bild zur Stadt an der Bucht im Kopf. Die Golden Gate Bridge, Alcatraz oder die berühmten Cable Cars? Mindestens zwei Tage solltet ihr in der für viele schönsten Stadt Nordamerikas verbringen.

Die Lombard Street dürft ihr mit dem Wohnwagen leider nicht herun­terkurven, den anderen dabei zusehen natürlich schon. Kümmert euch nicht zu spät um die Karten, falls ihr The Rock besuchen wollt. Gerade die empfehlenswerte Abendtour ist schnell ausverkauft.

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HIGHWAY #1

Was haben die deutsche A1 und der Highway Number 1 gemeinsam? Nicht viel wahrscheinlich, außer der Durchschnittsgeschwindigkeit zur Rush Hour. Von San Francisco nach Los Angeles habt ihr neben der schnellen Interstate die Chance, eine der schönsten und spektakulärsten Straßen der Welt zu befahren. Genießt einfach die Aussichten, bevor eure Runde durch den Süd­westen der USA beim Vermieter leider ein Ende finden muss.

Bei all den interes­santen Touren und Routen bleibt nur noch zu sagen: Plant nicht zu viel für eure erste Rundreise durch die USA, denn eines ist sicher: Ihr werdet so begeis­tert von Land und Leuten sein, dass ihr ganz bestimmt wiederkommt, um weitere Regionen zu entdecken!

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Mehr Informationen: urlaubspiraten.de

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