Das erste Date ist für die meisten Paare ein unvergessliches Ereignis – der Beginn ihrer Liebesgeschichte. Und daher ist die Location des ersten Treffens natürlich auch perfekt für einen romantischen Heiratsantrag. Das dachte sich auch Firat und so hielt er auf der Brücke, auf dieser er und Sonja vor 14 Jahren ihr erstes Date hatten, um ihre Hand an.

Acht Monate später war der große Tag Anfang September endlich gekommen. Unter dem Motto „Hochzeit im Grünen“ feierten die beiden eine traumhafte Hochzeit. Auf Gut Renkhausen in Lübbecke fand die freie Trauung draußen auf der Wiese statt. Als Sonja zum Hochzeitsbogen geleitet wurde, war sie in eine trägerlose Robe mit edler Spitze und umwerfendem Dekolleté gekleidet. Die Haare waren zu einem tiefsitzenden Chignon frisiert und mit Schleierkraut verziert. Ein langer Schleier machte den Braut-Look perfekt. Der Brautstrauß bestand aus Rosen, Schleierkraut, Efeu, Margeriten und Eukalyptus – alles in zarten Pastell-Nuancen gehalten. Passend dazu trug der Bräutigam eine Ansteckblume am Revers seines klassischen schwarzen Anzuges. Die emotionale freie Trauung unter freiem Himmel wurde vom Brautvater durchgeführt – eine sehr schöne Idee! Und auch sehr ungewöhnlich: Nach dem Jawort wurde das Brautpaar mit einer Sänfte – gestemmt von vielen männlichen Familienmitgliedern und Freunden – eine Runde über die Wiese getragen.

Ein Location-Wechsel war nicht nötig, denn direkt auf Gut Renkhausen fand anschließend der gemütliche Teil der Hochzeitsfeier statt. Die sehr rustikale Deko mit vielen kleinen Blumenarrangements zauberte ein tolles Ambiente. Wildblumensamen lagen als kleine Giveaways für die 115 Hochzeitsgäste bereit. Für das leibliche Wohl der Hochzeitsgesellschaft war natürlich auch bestens gesorgt. Den Anfang machte eine klare Tomatenessenz am Platz, dann ging es mit einem Büfett weiter – unter anderem mit einer mediterranen Vorspeisenauswahl, Fjordlachs, Perlhuhnbrust, Jungschweinebraten – gefolgt von einem Nachspeisen-Büfett und süße bzw. herzhafte Flammkuchen als Mitternachtssnack. Eine Hochzeitstorte durfte natürlich auch nicht fehlen – diese war von einer Tante selbstgemacht.

Da das Brautpaar keine Hochzeitsspiele gewünscht hatte, wurde darauf verzichtet. Stattdessen gab es teils sehr lustige und teils sehr rührende Programmpunkte wie ein Rap der Brauteltern, ein Liedbeitrag der Brautschwestern und Selbstgedichtetes mit Fotos und Video von Freunden.

Hochzeitsfotografie: Kai Pohlkamp