Warum viele Paare im Garten heiraten

Klassisch findet eine Hochzeit im Standesamt und in einem schönen Lokal statt. Dazu kommt bei Gläubigen die Vermählung in der Kirche. In den letzten Jahren entwickelte sich jedoch ein anderer Trend: die Hochzeit im Garten.

Romantik in der Natur

Ganz neu ist die Idee einer Gartenhochzeit nicht. Sie rückte jedoch in den letzten Jahren mehr in den Fokus. Junge Paare wählen diese Location bewusst, um die Romantik der Natur zu genießen. Der Grund für diese Entscheidung liegt nicht in erster Linie im Preis. Auch auf dem eigenen Grundstück fallen einige Kosten an, schließlich möchten Braut und Bräutigam an ihrem schönsten Tag nicht in der Küche stehen und servieren. Trotzdem bieten sich zahlreiche Einsparmöglichkeiten, etwa bei der Saalmiete.

Hochzeitsgesellschaft bei der Gartenhochzeit

Ein Vorzug besteht in der authentischen Atmosphäre. Die Feier auf dem eigenen Grundstück gibt viel von der Persönlichkeit des Paares wieder. Viele Gäste fühlen sich ungezwungener, weil sie das Zuhause von Braut und Bräutigam bereits kennen. Für die rechtmäßige Ehe ist ein Besuch des Standesamtes unerlässlich, aber auf dem Grundstück lässt sich eine freie Hochzeit organisieren. Sie gehört wie die kirchliche Trauung zu den symbolischen, aber sehr romanischen Akten.

Schlechtwettervariante nicht vergessen

Bei der Wahl des Gartens gilt es, einiges zu bedenken. Dazu gehört die Größe des Grundstücks. Möglicherweise bietet sich alternativ der Garten der Eltern und von Freunden an. Zudem solltest Du an eine Alternative für schlechtes Wetter denken. Ein Gartenhäuschen oder ein Pavillon ermöglichen, das Buffet vor Regen und Wind geschützt aufzubauen. Wenn zudem die Terrasse über ein Dach verfügt, fällt die Feier nicht ins Wasser.

Wenn Du eine freie Hochzeit planst, solltest Du gleichzeitig über einen Gartenbogen nachdenken, unter dem Ihr Euch das Ja-Wort gebt. Nach der schönen Dekoration mit Blumen ist er auch ein perfektes Motiv für Euer Hochzeitsfoto. Ideal ist es, wenn der Garten für einige weitere romantische Ecken verfügt, in denen ihr eine kurze Minute Zeit für Euch habt.

Mieten statt Kaufen

Im Gartenhaus besteht zudem die Möglichkeit, Essen und Getränke im Kühlschrank frisch zu halten. Alternativ bieten Dienstleister Geräte zur Miete an. Herkömmliche Kühlschränke eignen sich nicht, um sie draußen aufzustellen. Dafür nutzt Du am besten spezielle Outdoor-Geräte, welche den Anforderungen gerecht werden. Bedenke dabei, dass Du für den Betrieb Strom benötigst. Ein Zugang zu einer Steckdose ist also unerlässlich.

Übrigens, auch Stühle und Tische können ausgeliehen werden. Je nach Ausstattung des Gartens musst Du auch an ausreichende Toiletten denken.

Jetzt geht die Party richtig los

In Deutschland ist dies ziemlich schwierig, denn Deine Nachbarn haben ab 22 Uhr einen Anspruch auf Nachtruhe. Dies bedeutet, dass danach die Lautstärke so gedrosselt werden muss, dass von der Party in der Umgebung nichts mehr zu hören ist. Das Gesetz sieht hier keine Ausnahmen vor. Die einzige Option ist die Kommunikation mit den Nachbarn. Vielleicht hilft es ja, sie einzuladen.

Die Gartenhochzeit ist eine interessante und preiswerte Alternative im Vergleich zu einer Feier in einem Festsaal. Im Gegenzug musst Du jedoch vieles organisieren, das in einer gemieteten Location durch den Dienstleister umgesetzt wird. Neben den genannten Punkten musst Du Dich darum kümmern, wer die Gäste bedient. Eine Idee ist ein Cateringservice, der die Bedienung vor Ort gern mitübernimmt.

Generell ist eine Gartenhochzeit eine interessante Option, die jedoch gut durchdacht werden möchte.

Foto: Midjourney