So findet ihr den perfekten Trauring!

Euren Traumpartner habt ihr bereits gefunden. Nun fehlt euch aber noch der perfekte Trauring zu eurem Eheglück! Damit ihr ein Leben lang Freude an euren Trauringen habt, verraten wir euch hier die wichtigsten Tipps für den Trauringkauf:

Tipp 1: Lasst euch kompetent beraten

Jetzt wird’s konkret: Für eine professionelle Trauring-Beratung und -Anprobe macht euch nun auf die Suche nach dem Juwelier oder Goldschmied eures Vertrauens. Vielleicht könnt ihr auf Empfehlungen aus dem Freundeskreis zurückgreifen. In unserem braut.de Branchenbuch findet ihr zudem Juweliere in eurer Nähe.

Oder habt ihr bereits konkrete Ring-Lieblinge entdeckt? Dann bietet sich die Fachhändlersuche auf der entsprechenden Hersteller-Website an. In jedem Fall solltet ihr immer daran denken: Beim Trauringkauf geht es um die Ringe eures Lebens – nicht darum, ein weiteres Online-Schnäppchen zu ergattern. Lasst euch daher von echten Profis beraten und fallt nicht auf Lockangebote im Internet herein. Vertraut lieber auf die Expertise eines Fachgeschäfts und plant viel Zeit für eine fundierte Beratung ein.

Tipp 2: Trauringe rechtzeitig kaufen

Rund vier Monate vor dem Hochzeitstermin sollte die Bestellung der Trauringe aufgegeben werden, damit noch ausreichend Zeit für individuelle Anpassungen und Gravuren bleibt. Wohlgemerkt, hier geht es um die reine Bestellzeit – schon vorher solltet ihr euch mit dem Thema Trauringe auseinandersetzen, Inspirationen sammeln, Erfahrungen und Tipps bei Freunden holen und eure Vorstellungen am besten schriftlich festhalten.

Inspiration erhaltet ihr zum Beispiel auch auf Hochzeitsmessen, wo Juweliere und Hersteller die schönsten Verlobungs- und Eheringe ausstellen.

Oder steht ihr schon kurz vor eurer Hochzeit und habt diese Zeit einfach nicht mehr? Fragt bei eurem Juwelier oder Goldschmied nach, ob ihr die Eheringe auch nach der Hochzeit noch zum Gravieren vorbeibringen könnt.

Tipp 3: Gut vorbereitet zum Trauringkauf

Achtet darauf, dass eure Hände bei der Anpassung der Trauringe nicht zu kalt oder zu warm sind, denn dadurch kann sich der Fingerumfang verändern. Idealerweise kommt ihr ganz entspannt und mit normaler Körpertemperatur zur Anprobe. Wäre doch schade, wenn euch die Eheringe nach kurzer Zeit nicht mehr passen, weil sie eigentlich viel zu eng oder zu weit sind, oder?

Tipp 4: Bringt eigene Schmuckstücke zum Juwelier mit

Zeigt, was ihr habt und bringt am besten zwei oder drei Lieblings-Schmuckstücke mit, die ihr häufig tragt. Ein kompetenter Juwelier oder Schmuck-Designer wird sich an eurem Geschmack orientieren und Kombinationsmöglichkeiten mit den Eheringen aufzeigen. Wer beispielsweise sowohl Gold- als auch Silberschmuck trägt, könnte Gefallen an Bicolor-Trauringen finden, die sich zu beidem kombinieren lassen.

Tipp 5: Auf die Punzierung achten

Als Gravur im Ehering (auch Punzierung genannt) finden sich das Hersteller-Logo und der Feingehalt des Edelmetalls, zum Beispiel die Angaben 750 Au bei Gold oder 950 Pt bei Platin. Falls der Ehering aus mehreren unterschiedlichen Materialien besteht, muss jedes einzeln aufgeführt sein.

Tipp 6: Findet euren individuellen Stil

Bombiert oder flach, aus Platin oder Gold, mit Brillanten oder ohne … Um ein Gefühl für die verschiedenen Formen, Materialien und Ausführungen von Eheringen zu bekommen, muss man sie an der eigenen Hand probiert haben. Seid trotz Vorbereitung offen für Neues – wer weiß, vielleicht erobert ja ein ganz unerwartetes Modell euer Herz.

Egal, für welche Ehering-Form ihr euch entscheidet, eine leichte Innenwölbung (Bombierung) sorgt stets für ein angenehmes Tragegefühl. Der Ring sollte außerdem zu eurem Lifestyle passen: Wer zum Beispiel viel Sport treibt oder musiziert, sollte sich für einen schmalen, komfortablen Trauring mit abgerundeten Kanten entscheiden. Und falls ihr allergisch auf Metalle reagiert, sind Eheringe aus Platin oder Titan die beste Wahl.

Außerdem: Denkt immer daran, dass die Eheringe eine Anschaffung fürs Leben sind und euch auch in 20 oder 30 Jahren immer noch so gut gefallen sollen, wie an eurer Hochzeit. Für diejenigen, die bei aller Zeitlosigkeit gerne modische Akzente setzen möchten, sind schöne Beisteckringe oder Memoireringe eine tolle Option.

Tipp 7: Nicht auf billige Modelle ausweichen

Eure Trauringe sind für die Ewigkeit gedacht, daher solltet ihr nicht aus Kostengründen auf Modelle zweiter Wahl ausweichen müssen, die dann vielleicht schon nach wenigen Jahren nicht mehr gut aussehen oder kaputt gehen. Unser Tipp für die kleinere Geldbörse: Wenn ihr euch den Traum von einem hochpreisigen Ehering mit funkelndem Diamant (noch) nicht erfüllen könnt, kauft doch eurem momentanen Budget entsprechend erst einmal den „bloßen“ Ring ohne Steinbesatz. Wäre es nicht schön, ihn zum Beispiel zum dritten Hochzeitstag mit drei Brillanten oder anderen Edelsteinen aufzuwerten?

Tipp 8: Beratungsleistung der Juweliere nach dem Kauf

Bei vielen Juwelieren und Goldschmieden endet die Beratungsleistung nicht mit dem Ringkauf. Auch danach sind – teilweise kostenlose – Serviceleistungen wie Ringweitenänderungen, Polieren, Mattieren, nachträglicher Steinbesatz, Gravuren oder Reinigung möglich. Erkundigt euch am besten schon beim Trauringkauf, was konkret angeboten wird.

Unterschiedliche Trauringe für Braut und Bräutigam – geht das?

„Schatz, was hältst du von Gelbgold für dich und Platin für mich?“ Immer mehr Paare entscheiden sich heute für unterschiedliche Trauring-Modelle. braut.de beleuchtet das Für und Wider der individuellen Ringe fürs Leben.

PRO – unterschiedliche Trauringe

So wie ein Ring kein Ende hat, sollte auch die Ehe ewig Bestand haben. Doch nur ein Ringmodell, das zu seinem Träger passt, seinem Geschmack und seinen Bedürfnissen entspricht, wird ein Leben lang gerne getragen. Daher gilt für die Trauringwahl dasselbe wie für eine gute Ehe: Bewahren Sie sich einige Freiräume und Eigenheiten. Das beherzigen heute immer mehr Brautpaare, die zu Trauringen mit kleineren oder größeren Unterschieden greifen.

Du hast einen olivfarbenen Teint, während dein Liebster eher ein nordischer Typ ist? Möglicherweise kommt Gelbgold an deinem Finger besser zur Geltung, während bei ihm Platin toll aussieht. Oder möchtest du deinen Trauring als Set zusammen mit deinem Verlobungsring tragen, dein Partner bevorzugt jedoch ein anderes Material? Hier gilt: Mach‘ ruhig dein eigenes (Ring-)Ding! Versuche dabei jedoch, mindestens ein verbindendes Element zu finden: Gleiche Ringform, Optik oder Machart zeigen, dass ihr zusammengehört. Selbst wenn Verwandte oder Freunde nichts von euren individuellen Ringen halten: Folgt eurem Herz – solange ihr beide um die Symbolik eurer Trauringe wisst, sind Konventionen ohnehin zweitrangig.

CONTRA – unterschiedliche Trauringe

Eheringe trugen schon die alten Römer und Ägypter. Sie glaubten, eine Ader fließe vom Ringfinger direkt zum Herzen, dem Sitz der Liebe. Es gibt kaum ein älteres, wichtigeres Symbol für die Zusammengehörigkeit zweier Menschen als zueinander passende Trauringe. Denn diese machen deutlich: Wir sind „aus einem Guss“, wir sind füreinander bestimmt. Für immer und ewig. Wer sich auf das gleiche Ringmodell einigen kann, beweist zudem Kompromissfähigkeit – keine schlechte Startbedingung für eine harmonische Ehe!

Beschäftigt euch eingehend mit Form, Material und Stil der Ringe, findet heraus, was ihre „Essenz“ ausmacht – und entscheidet dann, ob diese das Wesen eurer Beziehung widerspiegelt. Denn ein Trauring ist viel mehr als ein „gewöhnlicher“ Schmuckring, er ist ein Symbol, das dich und deinen Liebsten ein Leben lang miteinander verbinden wird. Deshalb geht es dabei nicht nur um die schmückende Schönheit, sondern auch um die „inneren Werte“, die Symbolkraft. So werden eure Trauringe mit der Zeit sicher einige Kratzer abbekommen, die allmählich in eine leichte Patina übergehen. Anstatt diese vom Juwelier bereinigen zu lassen, könnt ihr jeden einzelnen vermeintlichen Makel als Erinnerung an die Zeit betrachten, die ihr bereits miteinander verbringen durftet.