Rund ums Brautkleid

Wir erleichtern euch die Suche nach dem perfekten Brautkleid und zeigen euch was ihr über DAS Traumkleid wissen müsst. Von A bis Accessoires über O wie Organza bis Z wie Zweiteiler, wir klären wichtige Begriffe zum schönsten Kleid eures Lebens.

ACCESSOIRES

Der Braut-Look wird erst durch die passenden Accessoires perfekt. Beim Haarschmuck empfiehlt es sich, die Details des Kleides aufzugreifen, wie Stickereien mit Strasssteinen, Perlen oder applizierte Blüten. Ausschlaggebend für den übrigen Schmuck ist der Stil des Brautkleides. So sieht eine lange Kette mit Anhänger bei tiefen Ausschnitten schön aus, zum schulterfreien Kleid passen Statement-Ohrringe und zu ärmellosen Outfits ein süßes Armband. Auf Ringe solltest du hingegen verzichten, da dein Trauring der Star des Tages sein wird. Eine kleine Brauttasche ist nicht nur ein modisches Accessoire, sondern ein unentbehrlicher Begleiter, in dem du wichtige Utensilien verstauen kannst.

BOHO

Leichte, fließende Stoffe, prachtvolle Spitze und ausgefallene Stickereien – so zeigen sich die sehr femininen Brautkleider im angesagten Boho-Stil. Ein Blumenkranz oder ein zartes Haarband komplettieren den Look. Riemchensandalen sind echte Hingucker und passen perfekt zu einer romantischen Feier am Strand.

CHIFFON

Charakteristisch für das Material sind seine fließende Leichtigkeit und seine Transparenz, wodurch sich verschiedenste Effekte erreichen lassen. Häufig kommt Chiffon als zweite Schicht über einem blickdichten Material zum Einsatz oder wird in mehreren Lagen übereinander gelegt. Je nachdem, aus welchen Grundmaterialien Chiffon gewebt wurde, zeigen sich Unterschiede in den Eigenschaften. So ist Seidenchiffon zum Beispiel viel dünner und feiner als Chiffon aus Polyester.

DIRNDL

Zünftig in Tracht zu heiraten, wird immer beliebter. Vor allem bei (standesamtlichen) Hochzeiten im süddeutschen oder österreichischen Raum wird gerne zu Dirndl und Lederhose gegriffen – auch wenn die Hochzeit nicht in den Bergen oder in ländlichem Gebiet stattfindet. Stoffe wie Spitze, Seide oder Samt verwandeln dich in eine bezaubernde Braut – ganz egal, ob du ein traditionelles oder ein modisches Modell wählst. Wenn du dich für ein farbenfrohes Festtagsdirndl entscheidest, kannst du es nach der Hochzeit noch wunderbar tragen.

EINFÄRBEN

Wohin mit dem Brautkleid nach der Hochzeit? Eine Möglichkeit ist, das Brautkleid einfärben zu lassen und es als besonders glanzvolle Ballrobe auszuführen. Verzichte jedoch besser auf Färbeaktionen in Eigenregie und lass einen Profi ran. Manche Reinigungen bieten zum Beispiel spezielle Färbeverfahren für Braut- und Abendkleider an.

FASCINATOR

Ein einzelner Eyecatcher in der Brautfrisur krönt deinen Auftritt am großen Tag. Der Fascinator ist ein scheinbar schwebender Haarschmuck und eine tolle Alternative zum Schleier. Verziert wird er mit Blüten, Federn, funkelndem Strass oder schillernden Pailletten.

GLITZER

Bei dir kann es gar nicht genug glitzern, schimmern und funkeln? Für einen glamourösen Auftritt eignet sich am besten ein Prinzesskleid mit engem Korsagen-Oberteil, welches über und über mit Strass und Glitzer verziert ist. Das i-Tüpfelchen verleiht eine Lage Glitzertüll, die du unter die oberste Tüllschicht einarbeiten lassen kannst. Zusammen mit funkelnden Schuhen, einem bezaubernden Diadem und außergewöhnlichem Schmuck sorgt der Look für einen Wow-Effekt.

HOSENANZUG

Du trägst nie Kleider und dir graut vor dem Gedanken, es an der Hochzeit tun zu müssen? Keine Angst, viele Hersteller bieten Braut-Outfits mit Hosen – als One Piece, Zweiteiler oder Anzug. Der Bund sitzt oft hoch und lenkt den Fokus auf die Körpermitte, während weit-geschnittene Beine optisch schmal wirken.

IVORY

Reines Weiß gilt als Brautkleid-Klassiker, ist aber nur bei dunklen Hauttönen vorteilhaft. Doch es gibt unzählige Nuancen von Weiß. Sehr beliebt ist zum Beispiel Ivory – ein zarter Elfenbeinton, der sowohl bei hellen als auch bei dunklen Haut- und Haartypen gut aussieht. Aber auch zarte Töne wie Champagner, Blush oder Rosé sind momentan sehr gefragt.

JACKE

Am großen Tag ein Accessoire zum Überziehen bereit zu halten, ist vor allem bei einem Hochzeitstermin im Herbst oder Winter sowie in kühleren Abendstunden sinnvoll. Das kann ein Bolero, ein Tuch oder ein kleines Jäckchen sein. Es gibt sogar Braut-Jeansjacken mit Spitzenapplikationen, die einen wunderbar lässigen Look zaubern.

KORSAGE

Damit sich die Braut am Hochzeitstag rundum wohlfühlt, spielt die Unterwäsche eine wichtige Rolle. Diese sollte nicht nur verführerisch, sondern in erster Linie bequem sein, denn Frau muss schließlich einen ganzen langen Tag darin aushalten. Neben verschiedenen BH-Varianten ist die Korsage eine beliebte Option. Sie wird entweder geschnürt oder besteht aus Stäbchen, wodurch sie eng anliegt, die Figur formt und ein tolles Dekolleté zaubert. Außerdem sorgt sie für eine bessere, aufrechte Körperhaltung. Achte bei der Anprobe darauf, dass die Korsage nicht zu eng sitzt – du solltest dich bequem darin bewegen sowie sitzen und vor allem atmen können.

LÄNGE

Ein Brautkleid muss nicht immer bodenlang sein. Vor allem für die standesamtliche Trauung oder bei einer zwanglosen Sommerhochzeit sind kurze Kleider eine super Alternative. Die Auswahl reicht dabei von wadenlangen (Midi) über knieumspielenden (Mezzo) bis hin zu ganz kurzen Modellen, die deutlich über dem Knie enden (Mini).

MATERIAL

Satin, Seide, Spitze oder ein ganz anderer Stoff? Bei der Suche nach dem Traumbrautkleid ist neben der Schnittform das richtige Material wichtig. Dieses entscheidet maßgeblich über den Tragekomfort und sollte auf persönliche Bedürfnisse und Jahreszeit abgestimmt sein. Chiffon etwa ist federleicht und daher ideal für eine Sommerhochzeit, Samt dagegen eignet sich aufgrund seines hohen Gewichts perfekt für eine Trauung im Winter und echte Seide fühlt sich bei allen Temperaturen angenehm auf der Haut an – sie kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte.

NACHHALTIGKEIT

Wer einen ökologischen Lebensstil pflegt, der möchte selbstverständlich auch bei der Hochzeit nicht nachlässig werden. Wie gut, dass es mittlerweile Hersteller gibt, die Brautkleider unter nachhaltigen Bedingungen produzieren. So ist die Brautmode dann aus umweltfreundlichen Materialien wie Bioseide (Peace Silk) und -baumwolle oder Bambusfasern gefertigt. Die Stoffe stammen im besten Fall von regionalen und europäischen Lieferanten, haben kurze Transportwege und wurden unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt.

ORGANZA

Luftige Effekte durch Transparenz lassen sich mit Organza erreichen. Das Gewebe ist allerdings etwas steifer als Chiffon, wodurch es sich besser für den Aufbau von Volumen eignet. Ein toller Glanz und ein besonderes Schillern machen das Material beliebt für Brautkleider.

PLISSEE

Früher als spießig-konservativ verschrien, ist Plissee – ein Stoff mit künstlich gebildeten Falten – angesagter denn je. Es gibt mehrere Arten von Plissee: So können die Falten bereits bei der Herstellung des Gewebes eingearbeitet werden oder ein glatter Stoff wird in schmale Falten genäht und heißgebügelt. Ein Brautkleid mit Plisseerock fällt federleicht und wirkt dabei ebenso edel wie romantisch.

QUEEN FOR A DAY

Sich einmal im Leben wie eine Prinzessin bzw. Königin fühlen – das ist am Hochzeitstag möglich! Ein prachtvolles Ballkleid mit viel Glitzer sowie ein funkelndes Diadem als Haarschmuck sorgen für den perfekten royalen Look. Als Location bieten sich Schloss oder Burg wunderbar an, und als Hochzeitsgefährt eine romantische Pferdekutsche.

REINIGUNG

Sofern dein Brautkleid aus unempfindlichen Stoffen gefertigt und sehr schlicht gehalten ist, kann es eventuell im Schonwaschgang der eigenen Maschine gewaschen werden. Hierfür alle Knöpfe, Reißverschlüsse und Haken schließen, das Kleid in ein Wäschenetz oder einen Bettbezug packen und bei niedriger Temperatur mit Feinwaschmittel waschen. Anschließend liegend oder hängend lufttrocknen lassen. Im Allgemeinen empfiehlt sich jedoch eine professionelle Reinigung, insbesondere wenn dein Kleid mit Strass, Perlen und Pailletten verziert ist, aus empfindlichen Stoffen wie Seide oder Chiffon besteht oder mit einer eingearbeiteten Korsage bzw. Stäbchen zur Stabilisierung ausgestattet ist.

SPITZE

Ob Guipure-, Klöppel- oder Brüsseler Spitzen – es gibt viele verschiedene Spitzen-Arten, die sich durch ihre Herstellung und Verwendung unterscheiden. Die verschiedenen kunstvollen Motive entstehen dabei entweder von Hand oder maschinell. Am weitesten ist die sogenannte Ätzspitze verbreitet, die – wie der Name bereits verrät – durch Ätzen entsteht. Zunächst wird das Muster maschinell auf das Gewebe gestickt, welches im Anschluss durch Ätzen zerstört wird: Übrig bleibt das gestickte Muster, die Spitze. Echte, handgearbeitete Spitzen sind exklusiver, aber auch viel teurer.

TÜLL

In mehreren Schichten verleiht Tüll ein extremes Volumen und kommt deshalb oft als Unterrock zum Einsatz. Auch als Eyecatcher am Saum oder für den Schleier wird das Material gerne verwendet. Die transparente Wabenstruktur wirkt vor allem bei rauschenden Prinzessinnenkleidern sehr edel und festlich. Heute wird meist synthetischer Tüll verwendet, da sich das Material aus Naturfasern als sehr zerbrechlich und pflegeintensiv erweist. 

UMSTANDSBRAUTKLEID

Du bist schwanger und deine Hochzeit steht bevor? Glückwunsch! Selbst wenn der Bauch am schönsten Tag im Leben bereits sehr groß sein wird, muss er sich nicht in überdimensionalen Wallegewändern verstecken! Es gibt einige Möglichkeiten, einen Babybauch elegant zu kleiden. Viele Hersteller bieten extra Kollektionen für schwangere Bräute an. Ein „normales“ Brautkleid ist ebenso möglich, sofern es genug Platz fürs Bäuchlein lässt. Perfekt sind beispielsweise Kleider im Empire-Stil mit hoher Taille oder in A-Form.

VINTAGE

Der englische Begriff Vintage bedeutet „altmodisch“ und „klassisch“ und bezeichnet Kleidung, Schmuckstücke und Accessoires, die optisch aus den 1920er- bis 1970er- Jahren stammen könnten. Der Vorteil bei einer Hochzeit im Vintage-Stil: Man kann sich das Schönste aus allen Jahrzehnten herausnehmen! Das gilt auch für die Vintage-Brautmode, bei der die Highlights aus den vergangenen Epochen weiterleben. Die Kleider sind elegant und zeitlos, verziert mit viel Spitze, Blüten, Schleifen, schillernden Pailletten oder frechen Fransen. Außerdem sind zum Beispiel Glockenröcke, Petticoats und Etuikleider typisch „vintage“. 

WANDELBAR

Für die Trauung in der Kirche wünscht du dir ein klassisches Brautkleid mit langem Rock, edler Schleppe sowie allem Drum und Dran? Aber spätestens nach dem Eröffnungstanz, wenn die Party richtig losgeht, möchtest du dich normal in deinem Outfit bewegen können? Die Lösung: wandelbare Brautkleider, bei denen du den Rock oder die Schleppe nach Belieben abnehmen kannst.

XL-KLEIDER

Ausgeprägte, weibliche Rundungen sind kein Grund, auf ein schönes Brautkleid verzichten zu müssen. Wichtig ist nur, sich für ein Modell zu entscheiden, das die Vorzüge hervorhebt und kleine Problemzonen kaschiert. Viele Hersteller führen Kleider bis in große Größen oder haben eine extra Plus Size-Kollektion entwickelt. Mehr dazu auf 58.

YES, DAS IST MEIN KLEID

Der Tag, von dem viele Frauen lange träumen: das Brautkleid aussuchen. Vermutlich hast du schon eine Vorstellung, wie dein Traumkleid aussehen soll. Lass dich dennoch von der Auswahl in den Geschäften inspirieren und gib auch Modellen, die deiner Vorstellung nicht zu 100 Prozent entsprechen, eine Chance. Genieße diesen Tag und lass dich am besten nur von deinen engsten Freundinnen und nahesten Verwandten begleiten, damit du nicht zu viele verschiedene Meinungen zu hören bekommst.

ZWEITEILER

Eine moderne Alternative zum Brautkleid ist eine Kombination aus (Tüll-)Rock und Top. Ober- und Unterteil können hier individuell zusammengestellt und nach der Hochzeit noch wunderbar zu festlichen Anlässen getragen werden.