Kosten der Traumhochzeit bewältigen
Dein Hochzeitstag soll einer der schönsten Momente deines Lebens werden? Das wird er ganz bestimmt! Leider ist eine solche Feier auch sehr teuer. Um eine traumhafte Hochzeit ganz nach den eigenen Vorstellung umsetzen zu können, greifen viele Paare inzwischen zum Hochzeitskredit. Im Folgenden findest du weitere Infos zur Hochzeitsfinanzierung und wann die Aufnahme eines Sofortkredits für die Hochzeit sinnvoll ist.
Die Kosten für die Traumhochzeit: ein Überblick
Eine allgemeingültige Aussage zu der Frage nach den Hochzeitskosten ist kaum möglich. Schließlich gehen die Vorstellungen der Brautpaare zur Gestaltung ihres großen Tags teils weit auseinander. So bevorzugen es manche Menschen, im kleinen Kreis zu heiraten, während andere mit möglichst vielen Gästen feiern wollen. Auch bei der Location, der Garderobe von Braut und Bräutigam sowie beim Blumenschmuck und der Dekoration gibt es keine wirkliche Obergrenze für die Hochzeitskosten. Die Summe steigt, je mehr Gäste eingeladen werden sollen.
Die größten Posten, die Heiratswillige finanzieren müssen, sind:
- Miete der Location
- Mahlzeiten, Getränke, Hochzeitstorte etc.
- Brautkleid und Anzug für den Bräutigam samt Schuhen und Accessoires
- Blumenschmuck und sonstige Dekoration
- Trauringe
- musikalische Unterhaltung, z.B. Band oder DJ
Natürlich gibt es bei all diesen Kostenpunkten Einsparmöglichkeiten, um das Budget nicht zu überlasten. Beispielsweise muss das Brautkleid kein Designer-Teil sein und auch bei der Getränke-Auswahl kann man viel sparen.
Kalkulation: Kosten der Hochzeitsfeier
Zu Buche schlagen vor allem der Ort der Feierlichkeiten sowie die Speisen und Getränke. Hierbei spielen auch regionale Unterschiede eine Rolle. Während Paare in ländlichen Regionen mit durchschnittlich 100 Euro pro Person rechnen können, sind in größeren Städten eher 150 Euro pro Gast zu veranschlagen. Erfahrungsgemäß machen die Kosten für die Location inklusive Essen und Getränke circa die Hälfte der Gesamtkosten aus.
Für eine Hochzeit mit 50 Gästen (plus Anhang) könnte man dementsprechend wie folgt rechnen:
50 Personen x 100 Euro = 5.000 Euro x 2 = 10.000 Euro
Die Kosten für Outfits und Ringe, Friseur, Band oder DJ wurden in dieser Gleichung nicht mitgezählt. Hier sind die individuellen Schwankungen zu groß, als dass man einen Durchschnittswert benennen könnte.
Spartipps für die Hochzeit
Paare, die die vielen kleinen Details der Hochzeitsfeierlichkeiten „verschlanken“, können viel Geld sparen. Die folgenden Tipps helfen, die Hochzeitskosten im Zaum zu halten:
- Frühzeitig planen: Da die schönsten und günstigsten Locations und Caterer schon lange im Vorhinein ausgebucht sind, schließt man die besten Deals so früh wie möglich ab.
- Gästeliste: Da Location und Caterer meist eine Pauschale pro Gast berechnen, kann man viel Geld sparen, wenn man die Anzahl der Gäste begrenzt.
- Termin: Auch bei Hochzeiten gibt es eine Haupt- und eine Nebensaison. Günstiger wird es, wenn man den Hochzeitstermin in die Nebensaison legt.
- Hochzeitsplanung und -einkauf: Geld einsparen lässt sich mit Rabattaktionen, Hochzeits-Flohmärkten oder Cashback-Kreditkarten. So kannst du Location, Deko, Brautkleid oder auch die Hochzeitsreise mit einer Cashback-Karte bezahlen und dabei Bonuspunkte, Direkt-Rabatte oder Meilen sammeln.
- Dekoration weiter verkaufen: Gut erhaltene Deko kann nach der Feier auf speziellen Hochzeits-Flohmärkten wieder verkauft werden.
- Budget von Anfang an festlegen: Ein fixes Budget ermöglicht es, den Rotstift anzusetzen, sobald die Planung die finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
- Hochzeitsplaner engagieren: Zwar nehmen die Profis Geld für ihre Dienste, doch sie sind es oftmals wert. Sie kennen sich nicht nur mit Locations und Dienstleistern aus, sondern holen aus kleinen Budgets das Beste heraus.
- Geldgeschenke: Viele Paare wünschen sich zur Hochzeit Geldgeschenke, um damit einen Teil der anfallenden Kosten zu begleichen.
Finanzierung der Hochzeit: Wer bezahlt – und wie?
Früher war es meist so, dass die Brauteltern die Hochzeit bezahlten, heute teilt sich die Elternschar oftmals die Kosten. Immer wieder gibt es aber auch Paare, die die Ausgaben für ihren großen Tag alleine tragen müssen oder wollen. Der Vorteil: Getreu dem Motto „Wer zahlt, schafft an“ hat der Geschmack der Schwiegermutter in diesem Fall keine Chance. Der Nachteil: Wer nicht genug Geld auf dem Konto hat, benötigt eine entsprechende Finanzierung. Besonders praktisch ist es daher natürlich, wenn das Paar bereits gemeinsame finanzielle Rücklagen gebildet hat, die für die Hochzeit herangezogen werden können.
Tipp: Die angesparten Rücklagen sollten nicht komplett für die Hochzeitskosten draufgehen. Warum? Es kann immer – beispielsweise während der Planung oder direkt nach der Trauung – dazu kommen, dass der Notgroschen dringend benötigt wird. Gründe hierfür können etwa eine kaputte Waschmaschine oder eine unerwartete, teure Reparatur des Autos sein.
Nicht selten nehmen Brautpaare einen Kredit auf, um ihre Hochzeit zu finanzieren. Tatsächlich werben manche Kreditinstitute ausdrücklich mit speziellen „Hochzeitskrediten“. In der Regel erhält man dann aber einen klassischen Ratenkredit, der dem Brautpaar zur freien Verfügung steht und mit dem die Hochzeitskosten beglichen werden können.
Bevor man einen Kredit beantragt und aufnimmt, sollte man sich Gedanken darüber machen, in welcher Höhe sich das Darlehen bewegen soll. Klar: Je weniger Geld man sich leiht, desto besser. Daher ist es sinnvoll, die Hochzeitskosten mit einem Budget-Planer genau auszurechnen und zu schauen, an welchen Stellen sich Sparpotenziale ergeben. Wichtig ist auch, dass sowohl der Bräutigam als auch die Braut als Kreditnehmer auftreten und eingetragen werden.
Auch ein Anbietervergleich ist sinnvoll. Recherchiere dabei genau, bei welchen Anbietern man zurzeit zinsgünstige Kredite bekommt. Achtung: Nicht immer ist der Anbieter mit den günstigsten Zinsen der beste. Um nicht von versteckten Kosten überrascht zu werden, sollte man sich alle Gebühren vor Unterschrift des Vertrags auflisten und erklären lassen. Ist der Vertrag einmal unterzeichnet, solltest du alle Unterlagen gut aufbewahren und im Blick behalten.
Dein Partner und du werdet den Hochzeitskredit problemlos innerhalb von ein bis zwei Jahren zurückzahlen können? Dann sollte die Aufnahme eines Darlehens kein Problem sein. Wer jedoch merkt, dass die Raten nur über eine sehr lange Laufzeit abgezahlt werden könnten, sollte sich fragen, ob ein Ratenkredit tatsächlich die richtige Art der Hochzeitsfinanzierung ist.
Folgende Fragen sollten Paare sich ehrlich beantworten, bevor sie ihre Hochzeit über einen Kredit finanzieren:
- Wieviel Geld soll die Hochzeit kosten und wie viel möchte davon möchten wir über einen Kredit finanzieren?
- Welche Rate können wir pro Monat von unseren Einkommen zurückzahlen?
- Welcher Anbieter ist seriös und kommt unseren Bedürfnissen am ehesten entgegen? Gibt es versteckte Kosten? Ist die Bank beziehungsweise das Kreditinstitut vertrauenswürdig ist und überprüft unsere Bonität (Schufa), bevor wir das Geld bekommen (Schufa)?
- Enthält der Hochzeitskredit ein Sondertilgungsrecht? (Tipp: Kostenlose Sondertilgungen sollten möglich sein. So können Geldgeschenke gleich nach der Hochzeit genutzt werden, um die Raten abzubezahlen.)
Fazit
Der große Tag im Leben soll natürlich perfekt werden, kostet aber auch dementsprechend viel. Location, Essen, Deko und DJ – all das schlägt finanziell ordentlich zu Buche. Heiratswillige Paare haben verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, darunter die Aufnahme eines Kredits.
Foto: Kzenon / shutterstock.com