Hochzeitsvorbereitung für die Trauzeugin. Das Immer-besser-Prinzip.
Als Trauzeugin auserwählt zu werden, ist eine tolle Sache! Aber nachdem sich die anfängliche Begeisterung gelegt hat, folgt die Erkenntnis, dass es doch Einiges zu planen und vorzubereiten gibt. Ob die Braut nun die beste Freundin oder ein Familienmitglied ist – Trauzeugin zu sein, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, und als Vertrauensperson für die Hochzeitsvorbereitung sollten Sie mit der Organisation rechtzeitig beginnen.
Die Hochzeitsfeier
Die Trauzeugin ist die wichtigste Helferin der Braut bei den Vorbereitungen der Hochzeitsfeier. Bevor Sie mit den Planungen beginnen können, müssen Sie mit dem Paar eine offene Diskussion darüber führen, welche Art von Hochzeit es sich überhaupt wünscht. In den allermeisten Fällen hat sich der Bräutigam noch keine großen Gedanken darüber gemacht. Nun ist Ihr diplomatisches Geschick gefragt: Sie sollten keinesfalls einseitig die Wünsche der Braut unterstützen – dies kann den Bräutigam sehr verärgern und zu unnötigen Spannungen führen. Daher sollten Sie ihn zumindest nach seiner Meinung gefragt und seine Ansichten zur Kenntnis genommen haben. Es gibt wichtige Entscheidungen zu treffen, bevor irgendwelche Veranstaltungsorte oder Lieferanten gebucht werden können. Zuallererst muss ein Budget feststehen, erst dann kann eine Gästeliste erstellt werden. Die Anzahl der eingeladenen Menschen gibt maßgeblich vor, welche Art von Veranstaltungsort in Frage kommt und beeinflusst daher jede andere Entscheidung. Wenn Sie das Budget und die Gästeliste festgelegt haben, gehen Sie zum Hochzeitsdatum und zum Ort der Feier über. Anschließend können Sie einen Caterer (falls erforderlich), einen Diskjockey, ein Blumengeschäft, den Fotografen und Videofilmer recherchieren und buchen. Die Gäste der Hochzeitsfeier müssen natürlich schriftlich eingeladen werden, und das Brautpaar wäre bestimmt froh, wenn Sie das ebenfalls übernehmen würden. Die Einladungen sollten Sie sechs bis acht Wochen vor der Hochzeit verschicken. Notieren Sie ebenfalls alle Dinge, die die Braut bei der Hochzeit gerne hätte – von Blumengestecken bis hin zur Frisur.
Planung und Vorbereitung des Junggesellinnenabschieds
Beim Junggesellinnenabschied feiert die Braut als Junggesellin vor der Eheschließung ein letztes Mal mit Ihren engsten Freundinnen. Sie verabschiedet sich von ihrem Single-Leben mit einer letzten Nacht voller Spaß und Frivolitäten. Als Trauzeugin planen Sie den Junggesellinnenabschied mehrere Monate im Voraus, allerdings benötigen Sie auch die Unterstützung und die Ideen von allen Brautjungfern, um einen unterhaltsamen Abend zu gewährleisten, der so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. Bei Ihrer Planung sollten Sie sich zunächst über die grundsätzlichen Dinge Klarheit verschaffen. Normalerweise bestimmt die Braut die Gästeliste, die im Allgemeinen die Brautjungfern und ein paar enge Freunde umfasst. Manche Bräute haben auch gerne ihre Mutter oder die Mutter des Bräutigams dabei. Setzen Sie den Termin für den Junggesellinnenabschied etwa einen Monat vor der Hochzeit an, so geraten Sie und die Braut vor dem Hochzeitstag nicht unter Zeitdruck. Ein Junggesellinnenabschied kann ein zwangloser Abend bei jemandem zu Hause, ein abenteuerliches Wochenende auf dem Hamburger Kiez oder dem Münchner Oktoberfest oder eine wilde Sause in der Heimatstadt der Braut sein. Wählen Sie den Ort, der zur Braut und ihrer Persönlichkeit am besten passt. Die Planung der Aktivitäten und der Kauf der Accessoires gehören zur lustigen Seite der Organisation eines Junggesellinnenabschieds. Bei diesem Anlass muss die Braut zweifelsfrei herausstechen! Statten Sie sie beispielsweise mit einem Schleier, einer Schärpe und einer Federboa aus. Auch T-Shirts oder Schärpen für alle Beteiligten mit einem eingängigen Slogan wie „Team Braut“ wären eine gute Idee.
Die Wahl des Hochzeitskleids
Der Kauf eines Hochzeitskleids muss nicht schwierig sein, auch wenn eine Braut im Durchschnitt etwa 16 oder 17 Kleider anprobiert, bevor sie sich endgültig entscheidet. Wenn Sie als Trauzeugin die Zügel in die Hand nehmen, wird die Auswahl des Hochzeitskleid allen Spaß machen und ein unvergessliches Erlebnis werden. Kaufen Sie hierzu neun Monate bis ein Jahr vor der Hochzeit mehrere Brautzeitschriften und suchen gemeinsam mit der Braut nach einem Hochzeitskleid, das vom Design her gut passt, um eine ungefähre Vorstellung zu erhalten, was sie gerne haben möchte. Auf jeden Fall sollte ein maximaler Preis feststehen, bevor Sie dann in ein Brautgeschäft gehen – dadurch können Sie besser abschätzen, welche Art von Kleid grundsätzlich in Frage kommt, um die Auswahl sinnvoll einzugrenzen. Rufen Sie Brautgeschäfte in Ihrer Nähe an und vereinbaren Termine für eine Anprobe. Achten Sie darauf, mindestens eine Stunde in jedem Geschäft zu ermöglichen, weil die Braut gewiss mehrere Kleider ausprobieren möchte! Auch die Brautjungfern sollten mitkommen; so kann die Braut mehrere Meinungen einholen. Sie selber sollten außerdem eine Kamera, ein kleines Notizbuch und einen Stift mitbringen, um Bilder der Braut in den verschiedenen Kleider zu schießen und sich Notizen zu machen, welcher Stil ihr am besten gefällt.