Der große Tag verdient das perfekte Finish

Am Hochzeitstag soll alles stimmen – vom Kleid bis zum Make-up. Doch während sich die meisten Bräute bei Farben, Frisur und Accessoires schnell festlegen, bleibt eine entscheidende Beauty-Frage oft unbeantwortet: Welches Finish passt eigentlich zu meinem Hauttyp – glossy, dewy oder matt?

Die Wahl des richtigen Make-up-Looks ist mehr als eine Stilfrage. Sie beeinflusst, wie frisch, ebenmäßig und natürlich Ihre Haut auf Fotos und in der Realität wirkt – über Stunden hinweg. Jede Haut hat unterschiedliche Bedürfnisse, und ein Finish, das auf trockener Haut leuchtet, kann auf öliger Haut schnell ungewollt glänzen.

Dieser Beitrag hilft Ihnen dabei, den idealen Bridal-Look passend zu Ihrem Hauttyp zu finden – und erklärt, worauf es bei der Vorbereitung und Produktauswahl ankommt. Ob glamourös-glossy, sanft-dewy oder elegant-matt: Hier finden Sie Orientierung, Inspiration und praxisnahe Tipps für einen Look, der zu Ihnen passt – und zu Ihrem Hochzeitstag.

Destination Wedding_ Brautpaar spaziert in den Bergen

Glossy, dewy, matt – was steckt hinter den Bridal-Finishs?

Bevor Sie sich für einen Look entscheiden, lohnt es sich, die Unterschiede genau zu kennen. Die Begriffe „glossy“, „dewy“ und „matt“ stehen nicht nur für visuelle Effekte – sie beeinflussen auch, wie Ihre Haut sich anfühlt, wie sie Licht reflektiert und wie das Make-up über den Tag hinweg performt.

  • Glossy-Look: Dieser Look ist intensiv strahlend und erinnert an spiegelnde Highlights. Er wirkt sinnlich, modern und sehr aufmerksamkeitsstark – perfekt für Fashion-orientierte Bräute mit Statement-Ambitionen.
  • Dewy-Look: Das feuchte, frische Finish ist sanfter als glossy und sorgt für einen natürlichen „Glow from within“. Die Haut sieht gepflegt, hydratisiert und jugendlich aus – besonders beliebt bei romantischen, verspielten Hochzeitsstilen.
  • Matte-Look: Mattes Make-up absorbiert Licht statt es zu reflektieren. Das Ergebnis ist ein glattes, makelloses Hautbild ohne störenden Glanz – ideal bei öliger Haut oder wenn der Look auch bei sommerlichen Temperaturen lange halten soll.

Welcher Look am besten zu Ihnen passt, hängt eng mit Ihrem individuellen Hauttyp zusammen. Je besser das Finish mit der Beschaffenheit Ihrer Haut harmoniert, desto natürlicher und ausdrucksstärker wirkt das Ergebnis.

Der Hauttyp als Entscheidungsgrundlage

Ein gelungener Bridal-Look beginnt nicht beim Make-up, sondern bei einem ehrlichen Blick auf den eigenen Hauttyp. Denn nur wenn Sie die Bedürfnisse Ihrer Haut kennen, können Sie Produkte und Finishes wählen, die Ihre natürliche Schönheit unterstreichen – statt dagegen zu arbeiten.

Normale Haut

Diese Haut ist weder zu trocken noch zu ölig, wirkt ausgeglichen und feinporig. Hier sind alle Finishes grundsätzlich möglich – entscheidend ist Ihr persönlicher Stil und der gewünschte Effekt.

Trockene Haut

Spannungsgefühle, Schuppenbildung oder ein fahler Teint weisen auf trockene Haut hin. Hier wirken matte Produkte oft stumpf oder setzen sich ab. Besser: dewy oder glossy Finishes, die Feuchtigkeit spenden und für einen lebendigen Glow sorgen.

Fettige Haut

Fettige Haut glänzt häufig, neigt zu Unreinheiten und wirkt schnell „überladen“. Ein mattes Finish ist ideal, da es Glanz kontrolliert und das Make-up länger haltbar macht. Wichtig: ölfreie, nicht komedogene Produkte verwenden.

Mischhaut

Die klassische Mischhaut zeigt sich in Form von glänzender T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) und trockeneren Wangen. Hier empfiehlt sich ein hybrider Ansatz – mattierende Produkte in der T-Zone, dewy oder satinierte Texturen auf den Wangen.

Sensible Haut

Empfindliche Haut reagiert leicht auf äußere Reize oder bestimmte Inhaltsstoffe. Für diesen Typ sind pflegebasierte Produkte mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen wichtig – ganz gleich, ob das Finish glänzend oder matt ist.

Tipp: Wer unsicher ist, kann vorab einen einfachen Hauttyp-Test beim Dermatologen oder in der Apotheke machen.

Bridal Look #1: Der Glossy-Look für ausdrucksstarke Haut

Wenn Sie an ein Finish denken, das Licht wie eine Glasscheibe reflektiert und pure Eleganz ausstrahlt, dann ist der Glossy-Look genau das Richtige. Er eignet sich besonders für normale bis trockene Haut, da er Feuchtigkeit bewahrt und der Haut einen frischen, fast glamourösen Ausdruck verleiht.

So gelingt der Look:

  • Pflege als Basis: Verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Creme mit Hyaluronsäure oder Ceramiden. Diese glättet die Haut und lässt den Glanz später nicht künstlich wirken.
  • Primer mit Glow-Effekt: Illuminierende Primer mit lichtreflektierenden Pigmenten bereiten optimal auf das Make-up vor.
  • Leichte, strahlende Foundation: Eine deckende, aber atmungsaktive Foundation mit strahlendem Finish schafft den „Wet-Look“, ohne fettig auszusehen. Besonders empfehlenswert ist die IT Cosmetics CC Cream – perfekt für ein natürliches, strahlendes Finish mit integriertem UV-Schutz.
  • Flüssige Highlighter: Auf Wangenknochen, Nasenrücken und Lippenbogen aufgetragen, verstärken sie den Spiegel-Effekt gezielt.
  • Gloss statt Puder: Verzichten Sie auf mattierende Puder. Verwenden Sie stattdessen transparente Gloss-Balsame für punktuelle Highlights auf Augenlidern oder Schläfen – für einen frischen Look mit Editorial-Charakter.

Wann der Look besonders wirkt:

Der Glossy-Look entfaltet seine Wirkung am besten bei Indoor-Trauungen oder Abendveranstaltungen, wo das Licht weicher fällt. In Kombination mit schlichter Kleidung oder minimalistischer Deko schafft er einen modernen Kontrast – clean, aber emotional.

Bridal Look #2: Dewy – der frische Glow für romantische Brauttypen

Der Dewy-Look gehört zu den beliebtesten Hochzeits-Finishes der letzten Jahre – und das aus gutem Grund: Er vermittelt Leichtigkeit, Jugendlichkeit und Natürlichkeit, ohne auf Eleganz zu verzichten. Ideal ist dieser Look für Bräute mit trockener, sensibler oder fahler Haut, die sich einen frischen, strahlenden Teint wünschen.

So erreichen Sie den Dewy-Look:

  • Intensive Feuchtigkeitspflege: Beginnen Sie mit einem hydratisierenden Serum, z. B. mit Glycerin oder Squalan. Eine leichte Creme auf Wasserbasis sorgt für Elastizität und polstert die Haut sichtbar auf.
  • Glow-Serum oder Radiance-Primer: Diese Produkte gleichen Unebenheiten aus und schenken der Haut schon vor dem Make-up ein gesundes Strahlen.
  • Getönte Tagescreme oder leichte Foundation: Vermeiden Sie schwere Texturen. Wählen Sie lieber leichte Tönungen mit feuchtem Finish, die die Haut durchscheinen lassen.
  • Creme-Rouge & flüssiger Highlighter: Diese Produkte verschmelzen besser mit der Haut als pudrige Varianten und sorgen für ein samtiges, lebendiges Finish.
  • Fixieren mit Setting Spray: Statt Puder lieber ein Setting Spray mit Dewy-Effekt verwenden – das verlängert die Haltbarkeit und erhält den frischen Glow.

Warum dieser Look überzeugt:

Der Dewy-Look passt hervorragend zu romantischen Hochzeitsstilen, Blumenkränzen, lockeren Brautkleidern oder Outdoor-Trauungen im Grünen. Er wirkt emotional, verspielt und hautnah – ohne überladen zu sein. 

Bridal Look #3: Matt – der klare Look für ölige oder unreine Haut

Für Bräute mit öliger oder zu Unreinheiten neigender Haut ist der matte Look die ideale Wahl. Er verleiht dem Teint ein glattes, ebenmäßiges Finish, verhindert unerwünschten Glanz auf Fotos und sorgt für langanhaltende Frische – auch bei Wärme, Bewegung oder langen Feiern.

So setzen Sie den matten Look perfekt um:

  • Ölfreie Pflegeprodukte: Achten Sie auf nicht-komedogene Inhaltsstoffe, die Poren nicht verstopfen. Eine leichte Gel-Creme mit Niacinamid oder Zink kann helfen, die Talgproduktion zu regulieren.
  • Mattierender Primer: Dieser ist die Schlüsselkomponente für ein glanzfreies Finish. Er reduziert sichtbar Poren und verlängert die Haltbarkeit des Make-ups.
  • Langhaftende Foundation mit Soft-Matt-Finish: Wählen Sie eine Foundation, die ölfrei ist und den Teint ausgleicht, ohne maskenhaft zu wirken. Moderne Formulierungen bieten hohe Deckkraft bei natürlicher Optik.
  • Setting Powder & Blotting Papers: Fixieren Sie die Foundation mit einem transparenten, leichten Puder – besonders in der T-Zone. Für unterwegs eignen sich Blotting Papers, um überschüssiges Öl zu entfernen, ohne das Make-up zu verschieben.
  • Puder-Texturen statt Creme-Produkte: Bei Lidschatten, Blush und Highlighter bieten Puderformulierungen bessere Kontrolle und bleiben länger matt.

Wann der Look besonders geeignet ist:

Der matte Look bewährt sich besonders bei Sommerhochzeiten, langen Outdoor-Shootings oder ausgelassenen Partynächten. Er verleiht Struktur, Klarheit und wirkt auf Fotos sehr professionell – ohne Schweißglanz oder unerwünschte Reflexionen. 

Gut zu wissen: Auch sensible Haut profitiert von einem matten Look, wenn die verwendeten Produkte reizarm formuliert sind und keine Duftstoffe oder Alkohol enthalten.

Finish ist nicht gleich Finish: Individuelle Anpassung zählt

So unterschiedlich Hauttypen und Vorlieben auch sind – in der Praxis zeigt sich oft: Die klare Trennung zwischen glossy, dewy und matt ist nicht immer sinnvoll oder notwendig. Vielmehr liegt der Schlüssel in einer maßgeschneiderten Kombination, die den individuellen Bedürfnissen Ihrer Haut und den Anforderungen Ihres Hochzeitstags gerecht wird.

Mix & Match für realistische Looks

Ein rein matter Look kann im Laufe des Tages leblos wirken, während ein durchgängig dewy Finish auf fettiger Haut schnell unruhig aussieht. Die Lösung: gezielte Kombinationen, z. B.:

  • Dewy auf den Wangen + matt in der T-Zone bei Mischhaut
  • Mattierende Base + flüssiger Highlighter für kontrollierten Glow
  • Glossy-Effekte punktuell einsetzen, z. B. auf den Lidern oder dem Lippenbogen, ohne das ganze Gesicht glänzen zu lassen

Wetter, Tageslicht & Location einbeziehen

Auch äußere Faktoren spielen eine Rolle: Bei heißem Wetter oder starkem Blitzlicht können zu glänzende Looks schnell unvorteilhaft wirken. Planen Sie Ihr Make-up daher im Zusammenspiel mit:

  • Lichtverhältnissen (Indoor vs. Outdoor)
  • Foto-Equipment (Blitz, Spiegelungen)
  • Tageszeit (Sonnenlicht betont Glanz stärker als Kerzenlicht)

Probelook & Fotos im Vorfeld

Ein professionelles Test-Make-up mit anschließendem Foto-Shooting unter realistischen Bedingungen gibt Sicherheit. So erkennen Sie frühzeitig, ob das gewählte Finish mit Ihrem Hauttyp harmoniert – oder ob kleine Anpassungen sinnvoll sind.

Fazit: Der richtige Look beginnt mit Ihrer Haut

Ob glossy, dewy oder matt – der ideale Bridal-Look entsteht nicht durch Trends, sondern durch das bewusste Zusammenspiel aus Hauttyp, Make-up-Textur und Tagesanforderungen. Wenn Sie Ihre Haut gut kennen und gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen, entsteht ein Finish, das nicht nur schön aussieht, sondern sich auch gut anfühlt.

Setzen Sie auf hochwertige, passende Produkte, die Sie vor dem großen Tag in Ruhe testen – idealerweise in Kombination mit einem professionellen Probelook. So vermeiden Sie Überraschungen und schaffen die perfekte Basis für einen Look, der Sie als Braut nicht verwandelt, sondern unterstreicht.

Egal, für welchen Stil Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Sie sich authentisch, sicher und strahlend fühlen – denn nichts ist schöner als ein Look, der Ihre Persönlichkeit spiegelt. Lassen Sie sich inspirieren, probieren Sie unterschiedliche Texturen aus und finden Sie das Finish, das wirklich zu Ihnen passt – für einen Hochzeitstag, an dem nicht nur das Licht, sondern auch Ihre Haut perfekt reflektiert, was zählt: Sie selbst.