Love is in the air!

Es ist wieder so weit – Valentinstag, der Tag der Liebenden, steht vor der Tür!

Ein wunderbarer Tag, um seinem Liebsten oder seiner Liebsten zu zeigen, wie wichtig er oder sie einem ist. Viele Partner überraschen sich am 14. Februar traditionell mit Blumen oder Pralinen, aber auch ein romantisches Candle-Light-Dinner, ein Kurz-Trip zu zweit oder ein unvergesslicher Ausflug sind beliebte Ideen, um diesen Tag gemeinsam zu verbringen.

Wie wäre es – anstatt essen zu gehen – sich mit dem Partner in die Küche zu stellen und gemeinsam ein exklusives Menü zu kochen? Dabei schlagt ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Ihr verbringt den Tag zusammen und habt sicherlich eine Menge Spaß beim Kochen, probiert Neues aus und am Ende habt ihr ein leckeres Menü vor euch stehen, welches ihr im Kerzenschein genießen könnt!

Tipp: Sucht euch ein Rezept aus, das ihr nicht schon 100 Mal gekocht habt und welches sich von euren üblichen Gerichten abhebt.

Wir haben hier einen tollen Menü-Vorschlag für euch: Los geht’s mit einem marinierten Lachs und Rote Bete. Als Hauptspeise folgen Panzerotti mit Lamm, Auberginen und einer Tomaten-Feta-Vinaigrette. Den krönenden Abschluss bildet eine superleckere Crème brûlée. Klingt aufwendig – ist es sicherlich auch, aber zu zweit bekommt ihr das bestimmt hin, oder?

Wem das ganze Menü zu viel Arbeit ist, der kann auch nur einen oder zwei Gänge davon auswählen und nachkochen. Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen!

Die folgenden Rezepte und viele weitere findet ihr in:

Kochen zu zweit: Rezepte für genussvolle Momente
Von Trettl, Roland (Autor), Trettl, Daniela (Autor)
Preis: 22,00 €

„Kochen zu zweit. Rezepte für genussvolle Momente“ ist das erste gemeinsame Kochbuch des beliebten TV-Kochs und -Kupplers („First Dates – Ein Tisch für zwei“, VOX) Roland Trettl und seiner Frau Dani – mit 80 persönlichen und alltagstauglichen Rezepten zum Nachkochen und gemeinsamen Genießen, die viele bereits aus den Lockdown-Videos der Trettls auf Instagram unter #teamtrettlkocht kennen und die nun endlich in Buchform und für alle zum Nachkochen erhältlich sind. Dabei sind viele leckere von Südtirol und Italien inspirierte Gerichte wie Rote-Beete-Knödel, Heidelbeer-Datschi, Safran-Risotto oder die „weltbeste“ Bolognese.

Zwischen den Rezepten erzählen Dani und Roland, welche Rolle das Kochen in ihrem Leben spielt, welche Aspekte für sie dabei besonders wichtig sind und dass vor allem der Genuss im Fokus stehen sollte. Gemeinsam kochen und gemeinsam genießen ist das Motto dieses Buchs.

Und jetzt wird gekocht!

Inhaltsverzeichnis:

Vorspeise

Marinierter Lachs mit Gin und Rote Bete

Marinierter Lachs mit Gin und Rote Bete

Zutaten für „Marinierter Lachs“

  • 1 kg sehr frisches Lachsfilet am Stück mit Haut (ganze Lachsseite, Kopfstück)
  • 25 g Salz

  • 12 g Zucker

  • 10 g frischer Dill

  • 10 g frische Basilikumblätter

  • 1 Zitrone

  • 1 TL Koriandersamen

  • ½ TL gelbe Senfkörner

  • 5 Wacholderbeeren

  • 1 Prise Pfeffer

  • 75 ml Blue Gin

  • etwas neutrales Pflanzenöl

Zutaten für „Rote Bete mit Nuss-Butter-Gin-Vinaigrette“

  • 2 frische Rote-Bete-Knollen
  • 20 g Butter
  • 10 g weißer Aceto balsamico
  • 1 Prise Salz
  • etwas Pfeffer
  • 25 ml Blue Gin

Zutaten für „Sauerrahm-Meerrettich-Dip“

  • 50 g Sauerrahm

  • 50 g Naturjoghurt

  • 1 TL Meerrettich aus dem Glas

  • 1 Prise Salz

  • etwas frisch gepresster Zitronensaft

  • 10 g Schnittlauch

Weitere Zutaten

  • frischer Meerrettich, am Stück

  • frische Dillspitzen

  • frische Schnittlauchblüten, nach Belieben

Zubereitung „Marinierter Lachs“

Das gesäuberte Lachsfilet mit der Hautseite nach unten in eine rechteckige Form legen.

Für die Marinade das Salz und den Zucker vermischen. Den Dill und die Basilikumblätter fein hacken und zugeben. Einen breiten Streifen Zitronenschale abschälen, diesen in sehr feine Streifen schneiden und zugeben. Die Koriandersamen, die Senfkörner und die Wacholderbeeren mit der flachen Messerklinge andrücken und mit dem Pfeffer zugeben. Etwas Gin und etwas Pflanzenöl zugeben und alles vermengen. Die Marinade über dem Fisch verteilen und leicht einmassieren. Den Lachs mit Frischhaltefolie bedecken und 24 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen, dabei zweimal wenden.

Danach den Lachs unter fließendem kaltem Wasser abwaschen und trocken tupfen. Das marinierte Lachsfilet mit der Haut nach unten auf das Schneidebrett legen. Die Haut an einer Ecke anschneiden. Die Haut festhalten und mit dem bewegten Messer parallel zur Arbeitsfläche das Filet von der Haut lösen. Kurz vor dem Anrichten von dem marinierten Lachsstück jeweils in einem Schnitt etwa 0,5–1 Zentimeter große Tranchen abschneiden. Keinesfalls die Lachsscheiben mit dem Messer absägen.

Tipp: Übrig bleibender marinierter Lachs hält sich am Stück etwa 2 Wochen im Kühlschrank oder für den späteren Gebrauch sofort einfrieren.

Zubereitung „Rote Bete mit Nuss-Butter-Gin-Vinaigrette“

Die Roten Beten in kochendem Wasser weich garen, sie sollen allerdings noch etwas Biss haben. Diese anschließend abgießen und abkühlen lassen. Die Roten Beten schälen und in fingerdicke Spalten schneiden.

Die Butter in einem Topf bräunen und mit weißem Aceto balsamico ablöschen. Die Vinaigrette mit Salz, Pfeffer und Gin abschmecken. Die Rote-Bete-Spalten zugeben und marinieren.

Tipp: Beim Arbeiten mit Roter Bete am besten Einweghandschuhe verwenden und das Arbeitsbrett mit einer Lage Backpapier vor Verfärbungen schützen.

Zubereitung „Sauerrahm-Meerrettich-Dip“

Den Sauerrahm mit dem Naturjoghurt und dem Meerrettich glatt rühren. Den Dip mit Salz und frisch gepresstem Zitronensaft abschmecken. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und unterheben.

Vorspeise schön anrichten

Die marinierten Rote-Bete-Spalten auf große Teller verteilen und mit je 1 Tranche Lachs belegen. Dann mit etwas Nussbutter-Gin-Vinaigrette beträufeln. In die Zwischenräume etwas Sauerrahm-Meerrettich-Dip geben. Zum Schluss etwas frischen Meerrettich mithilfe einer Messerklinge darüberschaben und mit Dillspitzen und gezupften Schnittlauchblüten garnieren.

Hauptspeise

Panzerotti mit Lamm, Auberginen und Tomaten-Feta-Vinaigrette

Panzerotti mit Lamm, Auberginen und Tomaten-Feta-Vinaigrette

Zutaten für „Panzerotti“

  • 500 g gekochte mehlige Kartoffeln
  • Salz

  • 150 g helles, glattes Weizenmehl

  • etwas Umami-Gewürzmischung

  • 2 Eigelb

  • abgekühlte Lamm-Auberginen-Füllung (siehe Teilrezept)

  • etwas Butter zum Braten

  • etwas Olivenöl

  • 1 Scheibe frischer Knoblauch oder 1 angedrückte Knoblauchzehe

  • Pfeffer

Zutaten für „Lamm-Auberginen-Füllung“

  • 2 Auberginen

  • Salz

  • etwas Olivenöl

  • Lammnacken oder fetter Lammkarree-Deckel

  • 1 weiße Zwiebel

  • 1 Knoblauchzehe

  • etwas Pfeffer

  • etwas geräuchertes mildes Paprikapulver

  • etwas gerebelter Oregano

Zutaten für „Tomaten-Feta-Vinaigrette“

  • Pinienkerne

  • Fetakäse

  • Kirschtomaten

  • etwas Piment d’Espelette

  • etwas helle Sojasauce

  • 1 unbehandelte Zitrone

  • etwas Olivenöl

  • ein paar frische Basilikumblätter

Weitere Zutaten

  • frische Basilikumblätter

Zubereitung „Panzerotti“

Die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen, kurz ausdampfen lassen, pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die abgekühlten Kartoffeln mit dem Weizenmehl, etwas Salz, etwas Umami-Gewürzmischung und den Eigelben zu einem Kartoffelteig verkneten. Den Kartoffelteig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwa 2–3 Millimeter ausrollen und Kreise von etwa 7–8 Zentimeter Durchmesser ausstechen. Auf die Teigkreise mittig reichlich Lamm-Auberginen-Füllung daraufgeben und zu je einem Halbmond zusammenklappen. Die Teigränder gut festdrücken. Die gefüllten Kartoffelteigtaschen in leicht siedendem und nicht kochendem Salzwasser etwa 5–6 Minuten gar ziehen lassen. Die Butter in einer beschichteten Pfanne aufschäumen lassen. Etwas Olivenöl und eine Scheibe frischen Knoblauch zugeben. Sobald die Teigtaschen an die Oberfläche steigen, diese mit einer Schaumkelle herausnehmen und tropfnass in die heiße Butter gleiten lassen. Die Panzerotti beidseitig leicht anbraten und mit wenig Salz und Pfeffer würzen.

Zubereitung „Lamm-Auberginen-Füllung“

Die Auberginen längs halbieren und das Fruchtfleisch kreuzweise einschneiden. Die Auberginenhälften mit den Schnittflächen nach oben in eine Auflaufform setzen, dann mit Salz bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Die Form mit Alufolie verschließen und die Auberginen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 1 Stunde weich schmoren.

Den Lammnacken grob würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und würfeln. Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und darin das Lamm, die Zwiebeln und den Knoblauch kräftig anbraten. Alles mit Salz, Pfeffer, geräuchertem Paprikapulver und gerebeltem Oregano würzen. Die geschmorten Auberginen samt der Schale in grobe Würfel schneiden und mit anbraten. Den gesamten Pfanneninhalt durch den Fleischwolf drehen. Die Füllung abkühlen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung „Tomaten-Feta-Vinaigrette“

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Ölzugabe rösten, aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Den Fetakäse und die Kirschtomaten in kleine Würfel schneiden. Die gerösteten Pinienkerne zugeben und mit Piment d’Espelette, etwas Sojasauce und frisch gepresstem Zitronensaft würzen. Die Vinaigrette mit frisch geriebener Zitronenschale, Olivenöl und fein geschnittenem Basilikum verfeinern. Alles gut vermengen und etwas durchziehen lassen. Nach Belieben nochmals abschmecken.

Tipp: Als Füllung für die Panzerotti passen auch super geschmorter Trevisano-Radicchio und/oder geschmorte Pilze mit Zwiebeln.

Hauptspeise schön anrichten

Die Panzerotti eng aneinander und in einer Linie auf Tellern anrichten. Die Tomaten-Feta-Vinaigrette darüber geben und mit etwas Bratbutter beträufeln. Zum Schluss mit feinen Basilikumblättern garnieren.

Nachspeise

Crème brûlée

Crème brûlée

Zutaten für „Crème brûlée“

  • 270 g Sahne
  • 400 g Vollmilch

  • ½ Vanilleschote

  • 200 g Sahne-Toffees (weiche Rahm-Karamell-Bonbons)

  • Gewürzzucker aus Tonkabohne und Vanille

  • 7 Eigelb

Zutaten für „Karamellschicht“

  • 150 g Kristallzucker

Zubereitung „Crème brûlée“

Die Sahne und die Vollmilch in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden und mit einem Messer das Vanillemark herauskratzen. Mit dem Messer anschließend in ein Stück Sahne-Toffee schneiden und die Messerklinge wieder herausziehen, so bleibt das kostbare Vanillemark rückstandslos an dem Sahne-Toffee haften. Die Sahne-Toffees samt der Vanille zu dem Sahnegemisch geben und unter Rühren langsam erhitzen. Nach Belieben etwas Gewürzzucker zugeben. Gleich zu Anfang etwas leicht lauwarmes Sahnegemisch abnehmen und in einen hohen Mixbecher füllen. Die Eigelbe zugeben und untermixen. Die Sahne-Toffees im Sahnegemisch auflösen, aber nicht kochen lassen, dann vom Herd nehmen.

Die Eigelbmasse zugeben und untermixen. Die Masse durch ein Sieb passieren und gleichmäßig in 6 mittelgroße Schalen füllen (Durchmesser circa 17 Zentimeter). Die Schalen in den vorgeheizten Backofen schieben und die Creme bei 95 °C (Umluft) etwa 75 Minuten langsam stocken lassen – die Schalen müssen während des Garvorganges nicht abgedeckt und auch in kein Wasserbad gesetzt werden. Anschließend herausnehmen und mindestens 2 Stunden kaltstellen.

Zubereitung „Karamellschicht“

Den Kristallzucker in einem Topf langsam goldgelb karamellisieren. Das heiße Karamell auf eine Lage Backpapier gießen und aushärten lassen. Das harte Karamell in Stücke brechen und in einem leistungsstarken Mixer zu feinem Pulver mahlen. Das Karamellpulver lässt sich später als feine Schicht über die Creme brûlée sieben und kann so mit dem Bunsenbrenner gleichmäßig und schnell karamellisiert werden. Zum Abflämmen ist normaler Kristallzucker zu grobkörnig.

Fertigstellen und anrichten

Kurz vor dem Anrichten die gekühlten Crème-brûlée-Portionen aus dem Kühlschrank nehmen und dicht mit Karamellpulver übersieben. Dann mit einem Bunsenbrenner gleichmäßig abflämmen und karamellisieren.

Rezeptfotos: © Roland Trettl