Funkelnde Symbolik: Der richtige Stein für den Trauring

Die Trauringe auszuwählen, gehört für viele Paare zu den wichtigsten To-Dos vor dem großen Tag. Schließlich sind die kostbaren Schmuckstücke das nach außen sichtbare Symbol für die ewige Liebe zweier Menschen. Schon seit der Antike ist der Ring als Zeichen für eine Eheschließung bekannt. In der damaligen Zeit erhielt traditionell die Braut einen Ring als Symbol ihrer Zugehörigkeit zu einer Familie und als Zeichen dafür, dass dem Ehemann eine Mitgift zugedacht worden war. Papst Nikolaus I. war es schließlich, der den Ringtausch bei der Eheschließung zum christlichen Symbol für die Liebe, die Unendlichkeit und die Ehe erklärte.

Diese Bedeutung hat sich bis in die Moderne gehalten und heute gehört der Ringtausch als Symbol ewiger Liebe, Treue und Verbundenheit nicht nur bei christlichen Trauungen, sondern auch auf dem Standesamt dazu. Doch nicht nur der Ring selbst trägt eine klare Botschaft in sich. Auch seine Gestaltung kann viel über zwei Menschen aussagen, die Ja zueinander sagen. So spricht der Stein, der einen Ehering ziert, eine ganz eigene Sprache.

Ringpaar von Meister.

Stein oder nicht Stein

Eheringe sind so einzigartig wie die Liebe zweier Menschen. Starre Vorgaben, wie diese besonderen Schmuckstücke aussehen sollten, gibt es deshalb heute zum Glück nicht mehr. Im Laufe der Zeit haben sich viele Designs und Stilrichtungen entwickelt, die alle auf ihre eigene Art zum Ausdruck bringen können, was ein Paar füreinander empfindet. Beim Juwelier können sich die Liebenden von der Vielfalt inspirieren lassen. Geschäfte mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Trauringe, wie die Juweliere Ingolstadt, kennen außerdem die tiefere Bedeutung unterschiedlicher Ringdesigns und können Hochzeitspaare nicht nur nach rein ästhetischen Gesichtspunkten beraten.

Besonderes Augenmerk liegt bei der Auswahl der Trauringe häufig auf dem Stein. Viele Ringpaare sind so designt, dass zumindest in den Ring der Braut einer oder mehrere Edelsteine eingearbeitet sind. Ein Muss ist die kostbare Zugabe aber nicht. Viele wunderschöne Trauringdesigns entfalten ihre Wirkung ganz ohne Funkeln und überzeugen durch kunstvolle Verarbeitung oder geschickt miteinander kombinierte Materialien. Ein echter Hingucker sind zum Beispiel Trauringe aus Damaststahl. Dieses einzigartige Material ist immer ein Unikat, weil die Maserung niemals gleich aussieht. Derart kunstvoll gefertigte Einzelstücke strahlen auch ohne Edelstein die Einzigartigkeit der Liebe aus.

Die Frage, ob Edelsteine in den Brautring oder sogar in beide Trauringe eingearbeitet werden sollen, sollte jedes Paar für sich beantworten. Auch die Anzahl der verwendeten Brillanten hängt allein von persönlichen Vorlieben und dem zur Verfügung stehenden Budget ab. Häufig ist es beispielsweise kostspieliger, mehrere kleine Steine in einen Trauring einzuarbeiten, als einen großen Brillanten zu wählen. Und schließlich bleibt die Frage, welcher Edelstein das Symbol der gegenseitigen Liebe und Treue zieren soll. Hierfür kommen nicht nur klassische Diamanten in Frage. Verschiedene andere Steine werden heute ebenso gerne in Trauringen verarbeitet und sie alle tragen eine ganz besondere Botschaft in sich.

Eine Botschaft für den Trauring: Diese Symbolik bergen Edelsteine

Welcher Edelstein das individuelle Trauringdesign abrunden darf, ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Aber auch die übrigen verwendeten Materialien sollten bei der Wahl berücksichtigt werden. Einige Edelmetalle harmonieren sowohl optisch als auch im Hinblick auf die Legierung und die Verarbeitung mit einigen Steinen besser als mit anderen. Und nicht zuletzt birgt jeder Edelstein eine Symbolik, die in die Gestaltung der Trauringe miteinfließen darf.

Dies sind die beliebtesten Edelsteine für den großen Tag.

 

Der Diamant

Er ist der Klassiker unter den Trauringsteinen. Zeitlos schön, für die Ewigkeit gemacht und in seinen zahlreichen Facetten wie dafür gemacht, die besondere Liebe zweier Menschen zu symbolisieren. Der Diamant steht für Unverbrüchlichkeit, Reinheit und eine klare Aussage: Diese Liebe ist für die Ewigkeit.

Seine Beliebtheit hat der Diamant seinem besonderen Funkeln zu verdanken, das durch seinen Facettenreichtum entsteht. Ein Diamant mit 57 Facetten, in dem sich das Licht besonders beeindruckend bricht, wird als Brillant bezeichnet.

Wer es klassisch und individuell zugleich liebt, sollte nach einem so genannte Fancy Diamond Ausschau halten. Das sind Diamanten, die eine besondere Färbung aufweisen und damit den Trauring zu einem echten Eyecatcher machen. Besonders verbreitet sind Grün- und Gelbtöne, aber auch Pink, Blau und Braun.

Der Rubin

Der Rubin ist mit seiner blutroten Farbe ein beeindruckender Edelstein. Er symbolisiert die Liebe und das Feuer und steht damit für die Kraft, die in der Verbindung zweier Menschen liegt. Im Trauring ist er ein Symbol dafür, dass die Liebe, die zwei Menschen vereint, stärker ist als alle Widrigkeiten von außen. Als Botschafter für Liebe, Leidenschaft und eine starke Bindung gehört der Rubin nach dem Diamanten zu den beliebtesten Edelsteinen für Trauringe.

Der Smaragd

Der Smaragd erstrahlt in sattem, warmem Grün und strahlt damit Tiefe und Ruhe aus. Er trägt die Farbe der Hoffnung in sich, die Hoffnung darauf, dass die Liebe, die er besiegelt, niemals enden wird. Dem Smaragd werden Klarheit und Weitblick zugesprochen, sowie persönliches Wachstum. Im Trauring verarbeitet soll er dem Paar die Weisheit verleihen, den gemeinsamen Weg in Achtsamkeit füreinander und in gegenseitiger Bereicherung zu gehen. Smaragde werden besonders gerne in Goldlegierungen verarbeitet. Einen besonders schönen Kontrast bilden sie zu Ringfassungen aus Weißgold.

Der Saphir

Der Saphir ist ein besonders seltener und kostbarer Stein. Er ist damit das ideale Geschenk an einen Menschen, dessen Liebe das Kostbarste auf der Welt ist. Sein kühler, tiefblauer Farbton symbolisiert die Tiefe der Liebe, die so unendlich ist wie das tiefe Meer. Gleichzeitig steht er auch für Reinheit, Frieden und Ruhe, die wir in der Liebe zu einem anderen Menschen finden können. Damit ist der Saphir nicht erst mit dem Verlobungsring von Prinzessin Diana zu einer begehrten Zierde des Eheringes geworden.

Der Schliff macht den Unterschied

Edelsteine können eine ganz unterschiedliche Wirkung entfalten, je nachdem, welchen Schliff sie erhalten haben. Davon abhängig ist auch die Auswahl an Fassungen, für die der kostbare Stein nach dem Schliff geeignet ist.

Der Brillantschliff ist ein beliebter Klassiker. Er wird für die meisten Diamanten verwendet und sorgt dafür, dass die Steine eine runde Form erhalten und damit für jede Fassung geeignet sind. Ein echter Brillant hat nach dem Schliff 57 Facetten, in denen sich das Licht so bricht, dass er sein besonderes Funkeln entfalten kann. Der Brillantschliff ist die beliebteste Variante für Trauringe.

Mit dem Prinzessschliff können Edelsteine in eine quadratische Form gebracht werden. Dadurch entstehen weniger Facetten als beim Brillantschliff, was dazu führt, dass Edelsteine mit Prinzessschliff weniger Licht reflektieren. Sie wirken dadurch ruhiger und überzeugen durch eine elegante Schlichtheit. Edelsteine mit Prinzessschliff werden gerne in modernen Ringdesigns mit klaren Linien und Strukturen gewählt und verleihen dem Schmuckstück besonders viel Stil.

Der Baguetteschliff ist besonders gut geeignet, um die klassische Eleganz von Edelsteinen, insbesondere von Diamanten, zum Ausdruck zu bringen. Durch diesen besondere Schliff wirkt der Edelstein besonders gerade und klar. Die große Oberfläche, die durch den lang gezogenen Schliff entsteht, setzt die Reinheit von Diamanten besonders gekonnt in Szene und lässt die Brillanz etwas in den Hintergrund treten. Der Baguetteschliff wird vor allem in Ringdesigns im Vintage- und Jugenstil gerne verwendet und bezaubert durch Eleganz und Reinheit.

Bildquellen:

Abbildung 1: Ringpaar von Meister