Flittern mit kleinem Budget …
Ob sich dem schönsten Tag im Leben direkt eine Hochzeitsreise anschließt, ist mittlerweile eher zur Budgets- denn zur Glaubensfrage geworden. Eine Hochzeitsreise ist schließlich auch in Zeiten von Inflation & Co. möglich, wo viele Paare den Gürtel enger schnallen müssen und damit auch das Budget für die Hochzeit schmaler ausfällt als eigentlich geplant. Kreativität ist hier alles.
Foto: ROBINSON NOONU
… aber großen Ideen
Denn, seien wir ehrlich: Wer aus Liebe und nicht aus rein pragmatischen Gründen heiratet, möchte auf die erste Zeit zu zweit als Mann und Frau nicht verzichten. Romantischer wird‘s nicht. Dabei hat das Paar die Tradition auf seiner Seite: Der Brauch will es, dass sich das Hochzeitspaar auf und davon macht, noch während seine Gäste feiern. Am besten unter lautem Blechdosengeklapper, für welches Freunde vorher entsprechend leere Dosen und Büchsen, verziert mit personalisierten Etiketten, an das Auto der Frischvermählten gebunden haben. Die vertreiben böse Geister – sollten nach der spektakulären Abfahrt im Straßenverkehr aber trotzdem entfernt werden. Ob es jetzt tatsächlich mit bereits gepackten Koffern direkt in die Flitterwochen geht oder ob das Paar noch einmal zum Umziehen und Gepäck holen zu Hause andockt – in beiden Fällen steht einer Hochzeitsreise nichts mehr im Wege. Ob die nun für eine Nacht ins Hotel in der eigenen Stadt geht oder sich als mehrwöchige Kreuzfahrt entpuppt: Erlaubt ist, was dem Paar gefällt – und was Zeit und Budget hergeben. Manche hängen einfach ein Wochenende in einem nahegelegenen Wellness-Resort ran. Einfach mal bei Thermen & Co. nachfragen – viele Locations, die Übernachtungen anbieten, haben sogar eine Hochzeitssuite. Diese für ein bis zwei Nächte zu mieten ist in den meisten Budgets drin. Vor allem, da man zur Hochzeit ohnehin viele Geldgeschenke erhält.
Gerade bei älteren Paaren, die schon über einen (oder sogar zwei) vollausgestatteten Haushalt verfügen, bietet es sich an, das erhaltene Geld für ein bisschen Paar-Luxus auszugeben. Der kann noch so nahegelegen und noch so kurz sein, Hauptsache, es ist für beide etwas ganz Besonderes oder sogar Einmaliges. Also nicht den Tisch beim Stammitaliener buchen und anschließend ins Kino, wenn man das ohnehin regelmäßig tut, sondern auf Erkundungsreise mit anschließender Übernachtung gehen. Vom Dunkelrestaurant bis zur Übernachtung am künstlichen Strand, von der romantischen Aktivität aus der Erlebnisbox, ob nun gemeinsamer Hubschrauberflug oder Eselwanderung, zum privaten Strip-Poker im schönsten Hotel der nächstgelegenen Metropole – einzig das Paar entscheidet, wie es flittern möchte.
Accessoires für unbekannte Ziele
Im Falle, dass einer den anderen überraschen will oder Familie und Freunde das Paar auf eine Schnitzeljagd mit ungewissem Ziel schicken, ist es günstig, für alle Fälle gerüstet zu sein. So gehört nicht nur ein knitterfreies Kofferkleid ins Gepäck der Braut, mit dem sie sowohl tagsüber als auch beim Dinner eine gute Figur macht, sondern auch Badebekleidung, ein mal als Halstuch, mal als Kopfbedeckung, mal als Pareo geeignetes großes Schaltuch, sowie ein leichter Regenponcho. Die passenden Sonnenbrillen Damen verwandeln die Reisende modisch in eine Braut, und lassen sie gleichzeitig sportlich-elegant erscheinen lassen. Darüber hinaus ist es ebenso ein Muss, die passenden Schuhe und ein kosmetisches Übernachtungs-Set bereitzulegen.
Insbesondere die Sonnenbrille wird oft vergessen, weil die Hochzeitszeremonie und auch die anschließende Feier immer noch größtenteils in Innenräumen stattfinden. Dabei ist sie unerlässlich – nicht nur am Traumstrand, sondern auch auf Bootstour, City-Trip & Co. – und lässt, neben ihrer schützenden Funktion, ein Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Verwegenheit aufkommen. Also genau die Zutaten, um das Brautpaar noch enger zusammenzuschweißen.