Einladungskarten selbst machen – Ideen und Inspiration für schöne DIY-Karten

Das Datum und die Location sind entschieden, jetzt müssen noch Einladungen verschickt werden. Die Hochzeitseinladungen sind in der Planung einer Hochzeit ein wichtiger Bestandteil. Sie sind der offizielle Startschuss – in ihr werden wichtige Botschaften an die Gäste übermittelt, wie etwa Datum, Ort und ein eventuelles Motto oder auch Geschenkwünsche.

1. Die Planung der Gestaltung

Natürlich soll eine Hochzeitskarte Hochzeitsgästen nicht nur die wichtigsten Infos zum großen Tag vermitteln, sondern auch schön anzusehen sein und Vorfreude auf die bevorstehende Hochzeit bringen.

Im Internet gibt es unterschiedliche Vorlagen zur Gestaltung der DIY-Einladungen. Mit geringem Aufwand können so schöne Hochzeitseinladungen erstellt werden. Wer keine Vorlagen verwenden möchte, kann selbstverständlich seine Kreativität frei ausleben, hier empfiehlt es sich trotzdem Inspirationen zum Beispiel auf Pinterest zu suchen.

Was auf keinen Fall auf einer Hochzeitseinladung fehlen darf, sind folgende Infos:

ADRESSE

  • Ort und Uhrzeit der Trauung
  • Ort und Uhrzeit der Feier

TELEFON

Wichtig: die Kontaktdaten von euch und euren Trauzeugen, denn nicht jeder hat sie vielleicht zur Hand!

E-MAIL

Ein Datum, bis wann eine Zu- oder Absage erwartet wird.

WEITERES

  • Ggf. ein Dresscode
  • Wenn ihr einen Helfer bei der Hochzeitsplanung habt, könnt ihr diesen ebenfalls auf der Einladung angeben.
  • Link oder Hinweis zur Geschenkliste

2. Welches Material wird benötigt?

Karton und Motivpapier:

Um ein Gefühl für verschiedene Auswahlmöglichkeiten im Bereich Papier, Technik und Design zu bekommen können bereits vorgefertigte Musterkarten angeschaut und gekauft werden. Der Preis liegt am Ende bei etwa 20 Cent pro Blatt.

Handlettering Stifte:

Nicht jeder Stift ist für das Schreiben von Hochzeitseinladungen geeignet. Manche Stifte können sogar ganze Vorbereitungen zu Nichte machen.  Für manche Effekte sind wiederum spezielle Stifte nötig. Soll die Qualität nicht unter der falschen Wahl von Materialien leiden, so soll auch die richtigen Stifte verwendet werden. Die Unternehmen Deutsche Papier und Weitere informieren, welche Stifte sich für das Handlettering eignen. Des Weiteren gibt es auch Tutorials, in denen der richtige Umgang der Stifte erklärt wird, damit jeder Buchstabe gut aussieht. Der Preis liegt hier bei etwa 60 Cent pro Stift, weshalb sich der Kauf eines ganzen Sets empfiehlt.

Schere:

Es gibt so viele verschiedene Scherentypen – man kann sie gar nicht zählen! Egal, ob gezackt für Muster oder gerade zum Zerteilen von Papier, für jeden Einsatzzweck

Lineal:

Ein Lineal ist das perfekte Hilfsmittel zum Zeichnen von Linien, damit das Handlettering gerade wird. Ebenso eignet es sich fürs Zeichnen von Schneidelinien, sowie zur Messung von Papierlängen. Für das Zeichnen von gekrümmten Linien gibt sogar Kurvenlineale zu kaufen. Der Preis eines Lineals liegt bei ungefähr 20 Cent aufwärts.

Heißklebepistole:

Viele arbeiten ungern mit Heißklebepistolen, denn neben der Hitze sorgen sie auch für viel Dreck und bei einer nicht sauberen Ausführung kann das Papier schnell befleckt werden. Die falsche Anwendung sollte jedoch nicht von Heißklebepistolen abschrecken, eher darauf aufmerksam machen, dass diese Zeit und Geduld in Anspruch nehmen. Der Preis liegt bei etwa 10 Euro.

Schnurren und mehr:

Selbstverständlich kommt es am Schluss darauf an, wie die Karte aussehen soll. Die Materialien sollten nach dem Design gewählt werden. Möchte man ein 3D-Design empfehlen sich Schnurren.

Tipp: Für die selbst gebastelten Hochzeitskarten sollte ausreichend Zeit und ein paar fleißige Helfer geplant werden – oft unterschätzt man den Aufwand, der dahintersteckt!

3. Weitere Ideen für die Gestaltung

Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten. Es könnte zum Beispiel ein eigenes Logo für die Hochzeit erstellt werden – dieses kann dann nicht nur auf der Einladung, sondern auch auf der gesamten restlichen Papeterie inkl. Servietten, Gästebuch oder Stammbuch zu finden sein.

Ein integriertes Foto von Braut und Bräutigam wäre auch eine schöne Option. Mit dem Foto kann man bereits zeigen, in welche Richtung die Hochzeitsfeier geht und was das Motto ist: Ein klassisches Porträt von euch zusammen ist die traditionellere Variante, ein süßes Selfie eher die unkonventionelle.

Bevor die Karte zum Schluss in einen Umschlag gesteckt und versendet wird ist es noch möglich diesen mit Inlets zu versehen. Als Inlet bezeichnet man die Dekoration beziehungsweise den Hintergrund im inneren eines Umschlag.  Die Deko ist einfach und schnell herzustellen:

„Suchen Sie sich in einer Bilderdatenbank ein Muster aus und laden Sie es auf Ihr Gerät. Drucken Sie es danach auf ein normales Druckerpapier in der passenden Größe aus. Im Anschluss muss der Umschlag genommen und auf das Papier gelegt werden, sodass der draufliegende Umschlag abgezeichnet werden kann. Damit das Inlet perfekt in den Umschlag passt muss unten am Papier ein Zentimeter abgeschnitten werden. Mit ein bisschen Klebestift wird das Inlet fixiert und fertig.“

Wann sollten die Einladungskarten verschickt werden?

Die Hochzeitseinladungen sollte man weder zu früh noch zu spät verschicken. Man könnte annehmen, dass sehr früh versendete Einladungen zu mehr positiven Antworten führen, doch dem ist leider nicht so! Manchmal ist es nicht die beste Lösung, die Einladungskarten zu früh zu versenden. Denn die Empfänger könnten sie verlieren oder das Datum vergessen.

Die Karten sollten jedoch auch nicht zu spät rausgehen. Es könnte nicht nur der Fall eintreten, dass keiner der eingeladenen Gäste Zeit hat, sondern auch dass die Einladungen am Tag der Feier noch nicht zugestellt worden sind.

In den meisten Fällen steht im Vertrag mit der Location, dass 2 Wochen vorher spätestens die finale Anzahl Gäste mitgeteilt werdet sein muss. Wenn es also um die Einladungen der Gäste geht, sollten diese am besten spätestens einen Monat vorher versendet werden.

Bilder

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