Die Gästeliste ist eine der kniffligsten Aufgaben der Hochzeitsplanung. Aber es ist nun mal so, dass du nicht jeden einladen kannst bzw. willst. Doch das muss den entsprechenden Personen auch vermittelt werden. Wir erklären wie …

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Fragt jemand, den du nicht auf deiner Liste hast, nach seiner Einladung, kannst du generell auf diesen kleinen Trick zurückgreifen: Erwähne, wie sehr du dir wünschest, mit allen feiern zu können, die du kennst. Aber weil euer Budget sehr knapp kalkuliert ist oder die Räumlichkeiten der Location nicht genügend Platz bieten, bist du gezwungen, alles kleiner zu halten, als ursprünglich geplant.

Eine Freundin von früher

Ihr habt euch aus den Augen verloren und nun möchte sie die Vermählung zum Anlass nehmen, die Freundschaft wiederaufzufrischen. Das ist zwar schön, aber da du damit nicht gerechnet hast, ist sie eben nicht eingeplant.

Bleib einfach bei der Wahrheit: Sag ihr, wie sehr du dich freust. Leider lassen es Budget oder Location nicht zu, weitere Personen auf die Gästeliste zu setzen. Sie wird es verstehen und verschmerzen. Vor allem, wenn du ihr anbietest nach der Hochzeit mit Ihr nachzufeiern und vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen. Vielleicht planen du und dein Bräutigam einen Wochenend-Trip in die Stadt, wo sie jetzt wohnt, oder einen Pärchen-Abend gemeinsam mit ihrem Partner.

Der Chef und die Kollegen

Deine Hochzeit wird in der Arbeit nicht unbemerkt bleiben und man wird daher durchblicken lassen, ebenfalls zur Hochzeit kommen zu wollen. Denke daran, falls du ein enges Verhältnis zu den Kollegen pflegst oder du es dir nicht leisten kannst, auch nur wenige willkommen zu heißen: Es besteht keine Pflicht zur Einladung. Außerdem müssen nicht zwangsläufig alle kommen, nur, weil du deine Lieblingskollegin dabeihaben möchtest.

Auch wenn es wie ein Mantra wirken wird, mach in den Gesprächen immer wieder das Hochzeitsbudget zum Thema. So kreierst du eine Hemmschwelle, die viele davon abhalten wird, nach einer Einladung zu fragen.

Eine nette Geste wäre hingegen, nach den Flitterwochen eine kleine After-Work Wedding-Party für die Belegschaft zu organisieren.

Ungeliebte, aber enge Verwandte

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Jetzt wird es kompliziert, weil es die Familie betrifft! Vielleicht fühlst du dich mancher Person nicht so nah, wie es deine Eltern tun und ihnen würde es wahrscheinlich viel bedeuten, diesen Menschen auf der Hochzeit zu sehen. Das musst du nun mit ihnen ausdiskutieren, insbesondere, wenn sie einen nicht unerheblichen finanziellen Beitrag zur Hochzeit leisten. Erkläre dich, aus welchem Grund du dich gegen eine Einladung entscheidest. Budget oder Platzmangel dürfen hierbei aber nicht das Argument sein. Lege die Karten offen auf den Tisch, warum es eine Persona non grata ist.

Triffst du auf die besagte Person selbst, dürfen Kosten und enge Platzverhältnisse als Notlüge herhalten. Kommen bei ihr diesbezüglich jedoch Zweifel auf, hol dir diplomatischen Beistand durch deine Eltern. Sie haben ein besseres Verhältnis zu diesem Menschen und können so ein stressiges Familiendrama verhindern.

Verläuft alles friedlich, ist es den Versuch wert, nach der Hochzeit bei einer Familienfeier mit demjenigen den Neustart zu einem freundlichen Miteinander zu wagen.