Brautschleier am Hochzeitstag
10 Top-Tipps für das traditionsreiche Haar-Accessoire
Du möchtest an deinem großen Tag einen Brautschleier tragen? braut.de verrät, worauf man bei dem traditionsreichen Haar-Accessoire achten sollte.
1 Sag „Ja“ zum Brautschleier!
Überlege dir zunächst, ob du gerne einen Brautschleier tragen würdest. Dieses traditionelle Haar-Accessoire erfreut sich heute wieder größter Beliebtheit. Würde dir generell ein Schleier stehen? Oder fühlst du dich mit ein paar Curlies oder echten Blüten im Haar wohler? Von einem langen, wuchtigen Brautschleier ist beispielweise abzuraten, wenn du eher klein bist. Der Brautschleier würde dich vermutlich optisch erdrücken.
2 Symbolik
Der Schleier symbolisiert die Jungfräulichkeit der Braut? Jein. Auch wenn der Brautschleier früher als Zeichen für Unschuld und Keuschheit der Braut galt, ist er heute eher als modisches Accessoire zu sehen, das du tragen darfst, ohne bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. So ist es heute auch durchaus üblich, dass Bräute, die bereits zum zweiten Mal heiraten, einen Brautschleier zur Trauung tragen. Erlaubt ist, was gefällt!
3 Spannung pur!
Der Brautschleier wurde früher auch dazu verwendet, um die Braut zu schützen – vor bösen Geistern wie neugierigen Blicken. Noch heute tragen viele Bräute ihren Schleier vor dem Gesicht, wenn sie zum Traualtar schreiten. Lüftet der Bräutigam den Schleier, gehört ihm der erste Blick auf das Gesicht seiner Braut – eine herrlich romantische Tradition, der viele Bräute bis heute folgen. Oder möchtest du deinen Schleier von Anfang an nach hinten legen? Diese Entscheidung bleibt dir überlassen.
4 Eine Frage des Stils
Wenn du dich bereits für dein Traumkleid entschieden hast, solltest du den Stil des Kleides in deine Entscheidung für einen Brautschleier miteinbeziehen. Handelt es sich um eine klassische Robe mit langer Schleppe, so bietet sich ein klassischer, langer Schleier an. Für ein außergewöhnliches, modernes Brautkleid darf auch der Brautschleier etwas extravagant ausfallen. Zur Wahl stehen unzählige Modelle in verschiedensten Längen, mit Satinkante, Strasssteinchen, Spitzen oder Stickereien. Orientiere dich stets an Länge, Volumen, Material, Farbe und Dekoration deines Kleides – so gehst du auf Nummer sicher.
5 Farbe bekennen
Einen Schleier kann nur tragen, wer auch ganz in Weiß heiratet? Unsinn! Es gibt Schleier in allen erdenklichen Farbvarianten und Nuancen. Wenn du keinen vorgefertigten Brautschleier in der Farbe deines Kleides finden kannst, frag‘ im Brautmodengeschäft nach, ob ein passender Schleier für dich angefertigt werden kann. Viele Friseure arbeiten außerdem gerne mit einem großen Stück Tüll oder Chiffon, das individuell auf deine Frisur abgestimmt und noch bearbeitet werden kann.
6 Traumpartner
Weißt du schon, wie deine Brautfrisur aussehen soll? Wenn du dich mit deinem Friseur berätst, teile ihm mit, dass du dir einen Brautschleier wünschst. So kann er dir gleich sagen, ob sich Schleier und Traumfrisur miteinander kombinieren lassen oder ob du nach Alternativen suchen oder Kompromisse eingehen musst. Die ideale Basis für einen Brautschleier bilden Frisuren, die über ausreichend Stabilität am Hinterkopf verfügen, wie beispielweise die klassische Banane.
7 Perfekter Halt
Abhängig von dem Modell, das du dir aussuchst, kann der Schleier an verschiedenen Stellen der Frisur angebracht werden. Direkt hinter dem Pony, auf der Scheitelmitte, in der Hochsteckfrisur oder im Nacken… Wo du deinen Schleier ansetzt, besprichst du am besten mit deinem Friseur. Bring deinen Schleier zum Probe-Styling mit. Dann kann dein Hairstylist gleich ausprobieren, wo der Schleier befestigt werden kann und du kannst dir ein besseres Bild deines Gesamtlooks für den großen Tag machen.
8 Einfaches Umstylen
Zur Befestigung sind viele Schleier mit einem kleinen Kämmchen ausgestattet. Dieses bietet sicheren Halt, lässt sich jedoch meist nur schwer aus der Frisur entfernen, ohne Spuren zu hinterlassen. Wenn du bereits weißt, dass du deinen Schleier im Laufe der Feier abnehmen möchtest, verwende einen Schleier mit Ösen oder ganz ohne Befestigungsvorrichtungen. Wenn du deinen Schleier mit großen Haarnadeln in der Frisur befestigst, lässt sich dieser leichter entfernen, ohne die Frisur zu beschädigen. Mit einem solchen Modell kann außerdem stärker experimentiert und flexibler gearbeitet werden. Bitte deinen Friseur, dir und deiner Trauzeugin zu zeigen, wie der Schleier entfernt werden kann, damit sie dir an deinem großen Tag dabei helfen kann.
9 Schmuckes Beiwerk
Entscheidest du dich für eine Schleier-Variante, die nicht an mehreren Stellen der Frisur befestigt wird, sondern von einer bestimmten Stelle ausgeht, bietet es sich an, diesen Ansatz mit einem Schmuckkamm oder einem Diadem zu krönen. Das Angebot verschiedener Kämmchen und Tiaras ist vielfältig. Wähle ein Modell, das sowohl mit deinem Kleid als auch mit deinem Schmuck harmoniert.
10 Bräuche rund um den Brautschleier
Es gibt viele Traditionen, die sich um den Brautschleier ranken. Vielen dieser Bräuche ist gemein, dass die Braut ihren Brautschleier nach der Hochzeit abnimmt oder der Schleier ihr abgenommen wird, um diesen oder Stücke davon an die weiblichen Gäste weiterzugeben. Die Varianten reichen dabei vom einfachen Weitergeben des Schleiers mit verbundenen Augen durch die Braut bis hin zur feindlichen Übernahme durch die Gäste und das Zerreißen des Haaraccessoires in tausend Stücke. Dabei dient der Brautschleier stets als Symbol für zukünftige Hochzeiten, die diejenigen Gäste betreffen, die den Brautschleier oder einzelne Stücke überreicht bekommen, fangen oder erkämpfen.