Redaktions-Tipp – Hochzeitskredit

Eine Hochzeit ist vor allem für viele Frauen ein Thema, bei dem die Fantasie keine Grenzen kennt — doch bevor diese Träume Gestalt annehmen können, stellt sich die unromantische Frage: Was kostet so eine Hochzeit eigentlich?

Jede Feier hat ihren eigenen Preis

Da eine Hochzeit etwas sehr individuelles ist, lässt sich pauschal kein genauer Preis festlegen. Im Schnitt geben Deutsche zwischen 10000 und 15000 Euro aus. Viele Kosten sind dabei zunächst einmal völlig unabhängig von der Zahl der Gäste. Trauredner, DJs oder Fotografen werden zum Beispiel allein nach ihrer Arbeitszeit bezahlt. Ob sie nun 10 oder 100 Gäste unterhalten und fotografieren müssen, spielt keine Rolle. Genauso kosten Anzug, Styling, Brautkleid, Brautstrauß oder Trauringe in jedem Fall das Gleiche. Und auch Standesamt oder Kirche haben in der Regel feste Preise, die höchstens je nach Wochentag variieren.

Die Miete für den Veranstaltungsort steigt oder fällt in erster Linie ebenfalls nicht mit der Anzahl der Gäste, sondern mit Größe und Ausstattung der Räumlichkeit. Allerdings stimmt es, dass man für eine kleine Hochzeitsgesellschaft einen kleineren Saal mieten kann und somit insgesamt weniger Geld für die Location einplanen muss.

Andere Kosten wie Dekoration und Verpflegung sind hingegen flexibel. So werden Speisen und Getränke in der Regel immer pro Kopf berechnet. Wie viel das genau kostet hängt davon ab, welche Art von Hochzeitsmenü serviert werden soll: Ein einfaches Buffet ist sicherlich günstiger als ein exklusives Menü mit sechs Gängen und erlesener Weinselektion. Außerdem ist die Bewirtung auf dem Land meist etwas günstiger als in der Großstadt. Mindestens 100 Euro pro Person sollte man dennoch kalkulieren.

Vorausschauend Planen: Nicht nur die Feier verursacht Kosten

Für viele Paare stellt eine Hochzeit eine ernste finanzielle Herausforderung dar, doch ans Sparen denkt man in dem Zusammenhang trotzdem ungern. Theoretisch wäre es schon möglich, eine Hochzeit für unter 2000 Euro zu planen. Das Brautkleid könnte man sich bestenfalls leihen, gefeiert würde zu Hause, die Musik käme vom Band und das Essen würde von gutmütigen Freunden und Verwandten selbst gekocht — das kann natürlich auch sehr schön sein.

Doch die Meisten möchten diesen besonderen Tag zu einem einmaligen Erlebnis machen und gemeinsam mit all ihren Lieben ausgiebig feiern. Mit einem kleinen Kredit oder finanzieller Unterstützung von den Eltern lässt sich dieser Traum auch dann realisieren, wenn man selbst nicht rechtzeitig genug Geld ansparen kann. Für eine ordentliche Feier kommt realistisch betrachtet immerhin schnell eine Rechnung im Gegenwert eines Kleinwagens zusammen. Unter dem Stichwort Hochzeit lassen sich allerdings noch viele weitere Kosten verbuchen, die das Budget weiter ausdehnen.

Vor dem großen Tag stehen bei den meisten Paaren noch kleinere Feiern an: Polterabend, Junggesellenabschied oder auch eine Verlobungsfeier sind für Viele selbstverständlich, werden jedoch bei der Kalkulation oft übersehen. Ebenso müssen schon viele Monate vor der Hochzeit die Einladungen gedruckt und verschickt werden, damit sich möglichst alle Gäste den wichtigen Termin freihalten können. Wer die Briefe nicht gerade selbst zu Hause auf gewöhnlichem Papier ausdruckt, muss hier schon ohne Porto pro Person zwischen 1 und 6 Euro einplanen. Möchte man noch passende Umschläge, Adressaufkleber und Antwortkarten für Zu- oder Absagen der Gäste haben, können sich die Kosten schnell auf mehrere Hundert Euro summieren. Und auch nach der Hochzeit wird es noch einmal teuer, denn für die Flitterwochen gönnen sich die meisten frisch vermählten Eheleute einen langen und luxuriösen Traumurlaub.

Foto: debowscyfoto@pixabay.de

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