Anti-Stress Tipps für das Brautpaar vor der Hochzeit
Alle Bräute und bei vielen Paaren auch der Bräutigam kennen sie – die Zeit vor der Hochzeit. Alles will gut geplant und organisiert sein, am besten soll auch noch an die Dinge gedacht werden, die eventuell eintreten könnten (und somit einen monatelang geplanten Tag versauen könnten) und am allerbesten wäre es natürlich, alles läuft glatt von der Organisation selbst bis hin zum eigentlichen Hochzeitstag. Viele Dinge werden geplant, etliche Checklisten abgearbeitet, Locations gesucht und besucht, das Essen vorgetestet, Proben abgehalten und viele Leute eingewiesen, damit auch ja alles gut läuft und man sich als Brautpaar am Jubeltag nur noch feiern lassen muss – doch eine gute Planung heißt nicht, dass man es sich bequem macht, die Füße hochlegt und ohne Sorge in die Zukunft schaut. Im Gegenteil: für viele Paare fängt vor der Hochzeit der eigentliche Stress an. Doch bevor diese Zeit zur Frustzeit wird und die geplante Hochzeit womöglich ins Wasser fällt, haben wir hier einige Tipps für euch, wie ihr dem – leider unvermeidlichen – Stress entgegentreten könnt.
Tipp 1: Sagt „Nein“ zum Perfektionismus!
Seien wir mal ehrlich: für viele von uns ist die Hochzeit schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten ein großes Thema. Sie spielt in den Gedanken vieler Mädchen eine große Rolle und von uns Frauen sowieso. Wenn man nicht schon selbst die eigene Hochzeit erlebt hat, dann hat man sicherlich schon Hochzeiten bei Freunden und Bekannten oder auch innerhalb der Familie besucht und konnte sich einiges abschauen – oder aber eben für sich entscheiden, dass es am eigenen Hochzeitstag niemals so ablaufen wird. Die eigene Hochzeit soll einfach perfekt sein! Und genau hier sitzt der erste, große Stressfaktor: Perfektionismus! Natürlich wünscht man sich eine Hochzeit, an der alles glatt läuft, an der das Brautkleid perfekt passt, die Schuhe nicht drücken, die Frisur und das Make-Up sitzen und auch die Location sowie das Essen keine Wünsche mehr offenlassen. Wenn dann noch das Rahmenprogramm passt, dann kann doch einfach nichts mehr schief gehen!
Doch gibt es ihn wirklich? Diesen einen, perfekten Tag im Leben, an dem wirklich alles stimmt und nichts Fehl läuft? Leider selten, denn manchmal mogeln sich einfach Kleinigkeiten ein, die für das Brautpaar (insbesondere die Braut) der alles entscheidende Faktor sind und den Tag ruinieren können.
Den größten Gefallen, den ihr euch – und auch eurem Partner – tun könnt, ist: werft den Perfektionismus über Bord und seid offen für alles, was da kommt! Wir können nicht alles kontrollieren und letzten Endes kommt es am Hochzeitstag doch darauf an, dass ihr eine schöne, gemeinsame Zeit mit eurem Partner, eurer Familie und euren Freunden verbringt und dabei eure Liebe feiert. Alles andere ist nebensächlich und sollte daher auch keine große Rolle einnehmen.
Tipp 2: Lachen ist gesund! Humor als Stress-Killer
Sollte es am Hochzeitstag wirklich nicht rund laufen, dann brecht nicht gleich in Panik oder gar in Tränen aus. Seht es als eine kleine Herausforderung oder aber sogar als kleines Geschenk des Lebens für euer zukünftiges, gemeinsames Leben an! Humor ist immer noch die beste Medizin und hilft auch bei Stress. Wenn also irgendwas schief geht, dann lacht gemeinsam drüber – die Welt geht davon nicht unter und auch diese kleinen Pannen sorgen dafür, dass man sich noch lange an eure Hochzeit erinnert und gemeinsam darüber lachen kann.
Tipp 3: Nicht jede To-Do-Liste ist (gleich) wichtig!
Gerade bei der Hochzeitsplanung ergeben sich einige To-Do-Listen und diese sind nicht immer nur auf wenige Punkte beschränkt – im Gegenteil: meist sind die Listen so lang, dass man gar nicht mehr daran glaubt, sie jemals vor dem eigentlichen Tag abarbeiten zu können! Hier liegt ebenfalls ein großer Stressfaktor begraben: es ist einfach viel zu viel zu tun, als dass es ein einzelner Mensch stemmen könnte! Wenn du wieder einmal verzweifelt vor deinen Listen sitzt und nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann schließe für einen Moment die Augen, atme tief durch und gehe dann mit neuem Tatendrang an deine Listen heran und entscheide: was genau hat für mich Priorität und was nicht? Wenn du deine Prioritäten herausgefiltert hast, fällt dir das Abarbeiten der Punkte umso leichter.
Im Übrigen: ein weiterer Stresskiller in diesem Moment ist die Aufgabenverteilung! Welche Aufgaben kannst du getrost abgeben? Versuche nicht alle Stricke selbst in den Händen zu halten, sondern vertraue darauf, dass du Hilfe bekommst (und sie auch annimmst).
Tipp 4: Immer schön die Ruhe bewahren!
Der große Tag rückt näher und mit ihm steigt nicht nur die Anspannung, sondern vor allen Dingen auch die Nervosität. Manchmal kann diese zusätzlich Flügel verleihen und zu einigen Energiekicks führen, doch immer häufiger bewirkt sie auch das Gegenteil und lähmt nahezu, was dazu führen kann, dass man die eigene Hochzeit nicht wirklich genießen kann. Um das zu vermeiden gibt es einige Tipps:
- Praktiziere Entspannungsübungen, mache Yoga oder lass dich in einer Meditation fallen. Komme zur Ruhe und versuche all deine Gedanken, die vor und auch während der Hochzeit aufkommen und dich zusätzlich stressen, einfach ziehen zu lassen, ohne sie zu bewerten und festzuhalten.
- Setze natürliche Hilfsmittel ein. Mache dir einen Lavendeltee oder wende CBD-Öl an. Es gibt mittlerweile viele pflanzliche Mittel, die dir helfen, deinen Stresslevel zu senken und dich zur Ruhe kommen zu lassen. Damit sie jedoch auch ihre volle Kraft entfalten können, musst du sie einige Tage oder Wochen im Voraus anwenden.
- Gegen Stress hilft Sport! Auch wenn er nicht überall gleichermaßen beliebt ist, ist es doch eine Tatsache, dass Sport der Stress-Killer Nummer 1 ist. Also: ab in die Laufschuhe und einfach drauf los sprinten.
- Gönne dir und deinem Partner eine Auszeit vor der Hochzeit. Dass man Flitterwochen nach der Hochzeit macht, ist bekannt. Aber wie wäre es mit einer kleinen Auszeit vor der Hochzeit? Beispielsweise eine private Spa Suite in den Bergen in Südtirol? Hier sind Ruhe und Erholung garantiert!
- Plant Ruhepausen ein und das auch am Hochzeitstag! Verschwindet einfach mal für 10 oder 15 Minuten, setzt euch in einen ruhigen Raum (oder geht zur Toilette) und entgeht dem Trubel und der Feierlaune. Auch so ladet ihr eure Akkus wieder auf.
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